Besuch in der Freien Fröbelschule Keilhau
Die Freie Fröbelschule Keilhau, die heute eine anerkannte Freie Gemeinschaftsschule ist, kann auf eine lange Tradition im Bereich Bildung zurückblicken.
2017 wurde hier das 200. Gründungsjahr der Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt durch Friedrich Fröbel gefeiert. Noch heute orientiert man sich an der Fröbelschule an den reformpädagogischen Konzepten des Namensgebers. Sowohl die Schule mit ihren drei Standorten in Rudolstadt und Keilhau als auch das FröbelInternat in Keilhau sind in Deutschland die einzigen heute noch praktizierenden Einrichtungen, die Friedrich Fröbel, damals als Schulmann, gegründet hat.
Dass die ganzheitlichen pädagogischen Grundsätze von kindgerechter Bildung und Erziehung keinesfalls überholt sind und die Schule diese mit aktuellen Vorstellungen und Anforderungen an eine zeitgemäße und moderne Bildung verbindet, davon konnte sich der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck bei seinem Besuch und im Gespräch mit Schulleiter Jens Dathe und der Regionalleiterin des Trägers, dem Jugendsozialwerk Nordhausen e.V., Angela Ortelbach überzeugen.
Ziel aller pädagogischen Arbeit ist es, die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen individuell zu fördern und durch praktisches Tätigsein auf das spätere Leben und den Beruf oder eine universitäre Ausbildung vorzubereiten. Es besteht die Möglichkeit des Erreichens aller allgemeinbildenden Bildungsabschlüsse. Die Freie Gemeinschaftsschule Keilhau, in der Schülerinnen und Schüler über die 4. Klasse hinaus gemeinsam lernen, versteht sich dabei in ihrer Schülerheterogenität als eine Art Abbild der Gesellschaft. Ergänzt wird das Bildungsangebot durch das trägereigene FröbelInternat.
Im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Saalfelder Landtagsabgeordneten stand neben Informationen zur Schule und dem individuellen Bildungskonzept vor allem die Sorge um eine vorausschauende auskömmliche Finanzierung der Freien Schule in Thüringen sowie Möglichkeiten der Qualifizierung von Seiteneinsteigern an Freien Schulen. Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darin, dass man weiterhin zusammenarbeiten und den praktischen Austausch über wichtige Themen fortsetzen möchte.
„Das Gespräch in Keilhau hat mir einmal mehr bestätigt, wie wichtig es ist, die freien Schulen im Sinne der Vielfalt und innovativen Weiterentwicklung von Schulkonzepten auch zukünftig zu unterstützen. Sie sind ein fester Bestandteil unseres pluralen Schulsystems und haben Anspruch auf eine angemessene Finanzierung “, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.