Wir müssen unseren Wald aufforsten und dürfen ihn nicht durch Windkraft zerstören! Ideologische Energiepolitik, wie die Grünen sie in der Ampel-Bundesregierung betrieben haben, hilft weder einer Energiewende noch sorgt sie für Akzeptanz in der Bevölkerung. 2,2 Prozent der Landesfläche für Windkraft vorzuhalten ist weder sinnvoll noch realistisch. Was wir brauchen sind am tatsächlichen Energiebedarf orientierte Erzeugungsmengenziele ? und zwar technologieunabhängigIch sehe eine geringe Akzeptanz für weitere Windkraftgebiete im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Insbesondere der Waldbrand im Saalfelder Stadtteil Gösselsdorf hat das Thema in den vergangenen Tagen in den Fokus gerückt. Vor Ort wäre es geradezu verrückt, statt einer Wiederaufforstung den Bau von Windrädern voranzutreiben.In Thüringen muss auf einen bedarfsorientierten Ausbau der Windenergie gesetzt werden. Zusammen mit meiner CDU-Fraktion im Thüringer Landtag habe ich jetzt ein umfassendes Positionspapier vorgelegt. Darin fordern wir eine Abkehr von pauschalen Flächenzielen des Bundes hin zu technologieoffenen Mengenzielen, die sich am tatsächlichen Energiebedarf des Freistaats orientieren. Der Landtag hatte einen entsprechenden Antrag der Regierungsfraktionen verabschiedet, der in der letzten Sitzung des Bundesrates eingebracht wurde. Die von der ehemaligen Ampel-Regierung festgelegten pauschalen Flächenziele sind planwirtschaftlich und akzeptanzgefährdend. Statt der Orientierung an starren Flächenzielen rückt unsere CDU-Fraktion das sogenannte Repowering alter Windenergieanlagen durch moderne, leistungsstärkere Anlagen in den Mittelpunkt. Derzeit drehen sich im Freistaat rund 860 Windräder. Das Ziel muss lauten: Megawatt statt Hektar! Moderne Anlagen sind deutlich leistungsstärker. Nach unseren Berechnungen würden unter dieser Maßgabe rund 620 Windenergieanlagen ausreichen, um den Strombedarf Thüringens zu decken. Das entspräche lediglich 0,8 Prozent der Landesfläche. Bis 2040 soll Thüringen demnach bilanziell so viel Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugen, wie es jährlich verbraucht.Es braucht eine Energiepolitik mit Vernunft, die auf Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und tatsächliche regionale Bedarfe setzt. Wir brauchen einen klugen Energiemix aus allen Erneuerbaren, vor allem mehr Anstrengung bei Solar oder Geothermie. Die einseitige Fokussierung auf Wind ist ein Irrweg.
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