„Leitstelle light“ ist pure Augenwischerei - Ziel muss Erhalt der Rettungsleitstelle Saalfeld sein
„Leitstelle light“ ist pure Augenwischerei“! Mit diesen drastischen Worten fasst der Kreis- und Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck den derzeitigen Sachstand zum Thema Rettungsleitstelle zusammen. Hintergrund ist ein Artikel der Ostthüringer Zeitung, wonach sich die „Waage offenbar mehr und mehr in Richtung Jena“ neige. Eine wirklich stichhaltig vorliegende Entscheidungsgrundlage für die Kreistagsmitglieder sehe Kowalleck bisher allerdings nicht. Alle Kreistagsmitglieder müssten anhand von Zahlen und Varianten über den aktuellen Stand informiert werden.
„Es dürfen jetzt keine Schnellschüsse gemacht werden. Unser Ziel muss auch weiterhin der Erhalt der Rettungsleitstelle Saalfeld sein. Eine „Leitstelle light“ ist pure Augenwischerei. Es ist klar, dass der Katastrophenschutz Räume haben muss. Es geht aber um die dauerhafte Besetzung der Rettungsleitstelle, den Erhalt der Arbeitsplätze und Ansprechpartner, die Erreichbarkeit vor Ort und die Unterstützung der Thüringenkliniken“ betont Kowalleck.
Auch Martin Friedrich, Mitbegründer der Initiative „Rettet die Rettungsleitstelle“, überrascht die Pressemitteilung. „Mit über 21.000 Unterschriften wurde Anfang des Jahres ein deutliches Zeichen für den Erhalt der Rettungsleitstelle an die hiesige Kommunalpolitik gesetzt. Eine Aktion, die mit diesem Zuspruch einmalig in der Geschichte des Landkreises ist. Es muss eine offene Informationspolitik und die Einbindung der Bevölkerung geben.“
Ein Aufgeben der Rettungsleitstelle Saalfeld, wenn auch in Tippelschritten, könne nicht im Interesse der Bürger und der gesamten Region sein. Außerhalb des Kreistages habe man nicht das Gefühl, dass zu der komplexen Thematik wirklich vergleichbare Zahlen vorlägen. Einzig ein öffentlich nicht nachvollziehbarer Kostenunterschied müsse ständig als Pauschalargument herhalten, erklärt Friedrich abschließend.