Unterwirbacher Kirche wandelt sich zum Schmuckstück
Es ist unübersehbar, dass die Unterwirbacher Kirche wieder zu einem Schmuckstück inmitten des kleinen Ortes geworden ist. Davon konnte sich Landtagabgeordneter Maik Kowalleck bei einem erneuten Vorort-Besuch überzeugen. Das Ergebnis jahrelanger und vielfältiger Kraftanstrengungen kann sich sehen lassen, auch wenn letzte Baugerüste noch auf Betriebsamkeit im Außenbereich hinweisen. Die mit ihrem Fachwerk einzigartige Kirche erstrahlt in neuem Glanz. Dass die Statik des Kirchenschiffes nun wieder ins Lot gebracht wurde, ist für den Betrachter zwar nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber doch ganz entscheidend für den Fortbestand der St. Gangolf-Kirche.
Als sich Maik Kowalleck im Jahr 2010 erstmals mit Vertretern des Aktionskreises „Kirche in Not“ ,der Kirchgemeinde, des Kreiskirchenamtes und dem Bürgermeister vor Ort traf, sah dies noch ganz anders aus. Damals stand die Kirche aufgrund der bedrohlich aus den Fugen geratenen Statik und des schlechten baulichen Zustandes kurz vor der Zwangsschließung durch das Landratsamt. Guter Rat war im wahrsten Sinne des Wortes teuer und die Beantragung zwingend benötigter Finanzhilfen aus den verschiedenen Fördertöpfen aufwendig und langwierig. Ungeachtet dessen machten sich die Unterwirbacher Akteure ans Werk und bewiesen Durchhaltevermögen.
Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck machte seinerseits den damaligen Bauminister Christian Carius auf die Dringlichkeit des Bauvorhabens aufmerksam und organisierte einen gemeinsamen Termin mit dem Minister und Behördenvertretern.
Die Unterwirbacher und viele weitere Unterstützer taten das ihre, damit die notwendigen Eigenanteile der Gemeinde aufgebracht werden konnten – nicht zuletzt mit Benefizkonzerten von Klassik bis Jazz.
Im Jahr 2013 konnte der Startschuss für umfangreiche Bauarbeiten mit einem Wertumfang im sechsstelligen Bereich gegeben werden.
„ Das erfolgreiche Ringen um den Erhalt der Kirche St. Gangolf ist ein gutes Beispiel dafür, was man als Gemeinschaft und mit einem klaren Ziel vor Augen erreichen kann. Ich zolle allen Akteuren meinen Respekt, die sich mit viel Enthusiasmus dieser Aufgabe verschrieben haben und das schon über Jahre. Jetzt heißt es weiter am Ball bleiben, denn die Kircheninnensanierung wird nochmals viel Kraft und Geld kosten. Aber in Anbetracht des bisherigen Ergebnisses bin ich optimistisch und werde das Vorhaben im Rahmen meiner Möglichkeiten gern weiter unterstützen“, so Kowalleck, der sich im Gespräch mit Pfarrer Rau sowie Walter Knappe und Tobias Fischer vom Aktionskreis „Kirche in Not“ über die weiteren Vorhaben im Innenbereich informierte.
Auch der letzte Bauabschnitt, darin zeigten sich die Unterwirbacher einig, soll nun noch gemeinsam bewältigt werden. „Und das nachhaltig“, betont Tobias Fischer, zugleich 1. Beigeordneter der Gemeinde Saalfelder Höhe, mit einem Augenzwinkern. „Schließlich wollen wir das Thema Kirchensanierung dann nicht noch mal aufrufen, sondern ein gut bestelltes Haus in die Verantwortung nachfolgender Generationen geben.“