70 Jahre Kulturpalast Unterwellenborn
Anfang Mai wurde in der Gasmaschinenzentrale Unterwellenborn das 70-jährige Bestehen des Kulturpalasts feierlich begangen. Die Veranstaltung bot einen würdigen Rahmen für Rückblicke, persönlichen Austausch und kulturelle Impulse. Begleitet wurde das Jubiläum von mehreren Ausstellungen, die eindrucksvoll die Geschichte und Bedeutung des Bauwerks dokumentierten.
Die deutsch-russische Ausstellung zum Architekten des Kulturpalasts, Hanns Hopp, wurde in der Gasmaschinenzentrale von Landtagsabgeordnetem Maik Kowalleck gemeinsam mit Hartwig Bärnt und Michael Goschütz aufgebaut.
Die Ausstellung selbst entstand bereits vor einigen Jahren im Rahmen einer Seminarfacharbeit von Schülerinnen des Heinrich-Böll-Gymnasiums. „Auf die Idee für die Seminarfacharbeit brachte mich damals der deutsche Generalkonsul in Kaliningrad. Die Schülerinnen konnte ich bei Ihrer Arbeit als Seminarfachberater unterstützen“, so Maik Kowalleck.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Lebenswerk von Hanns Hopp, der in Königsberg (heute Kaliningrad) zahlreiche bedeutende Gebäude entwarf. Trotz der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs prägen viele seiner Bauten noch heute das Stadtbild, darunter das Kaliningrader Rathaus, die ehemalige ostpreußische Mädchengewerbeschule und das Haus der Technik. Auch in Thüringen hinterließ Hopp bleibende Spuren, etwa mit dem Saalfelder Agricola-Krankenhaus, dem Kulturpalast Unterwellenborn und der TBC-Heilstätte in Bad Berka.
„Ein großer Dank gilt den Mitgliedern des Kulturpalastvereins für ihre engagierte Vorbereitung und Durchführung der Feierlichkeiten. Durch ihren Einsatz bleibt die Geschichte dieses besonderen Ortes lebendig“, so Kowalleck.