Gemeinsam mit seinem Neuhäuser Kollegen Henry Worm besuchte der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck das Könitzer Unternehmen “BLACK FLASH Archery Sportartikel GmbH“, einen wichtigen Arbeitgeber und Produzen-ten von Bögen, Armbrüsten und weiterem Zubehör.
Seit 1991 hat sich das Unternehmen als Hersteller und Fachgroßhandel für den Bogen- und Armbrustsport etabliert und agiert als zuverlässigen Ansprechpartner auf nationaler sowie internationaler Ebene. Auf einer Fläche von über 1000 qm entwickelt, produziert, testet, kommissioniert und lagert das Unternehmen marktfähige Produkte, die sowohl für den Freizeitsektor als auch für Olympiaschützen Verwendung finden. Besonderer Anziehungspunkt ist die neue Schießanlage, die per Computeranimation verschiedene Ziele animiert. Hier konnten die Abgeordneten ganz praktisch ihre Geschicklichkeit und Treffsicherheit ausprobieren.
Im Gespräch mit Geschäftsführerin Vera Todtenhöfer ging es neben den Fragen zur Produktion auch um die von der Berliner Ampel-Koalition geplanten Änderungen im Waffenrecht. Ziel der Neuregelung soll es sein, Rechtsextremisten und Reichsbürgern den Zugang zu Legalwaffen zu verwehren. Nach Ansicht der beiden Landtagsabgeordneten wird der Referentenentwurf der Bundesinnenministerin allerdings diesem Anspruch nicht gerecht. Statt mehr Sicherheit schaffe der Vorschlag von Nancy Faeser nur mehr Bürokratie und stelle Legalwaffenbesitzer unter einen Generalverdacht. Bereits auf Grundlage der aktuellen Gesetze sei eine effektive Entwaffnung von Reichsbürgern und Extremisten möglich. Hier brauche es keine weiteren Verschärfungen. Vielmehr müssten bestehende Gesetze konsequenter durchgesetzt werden.
„Die geplanten Gesetzesänderungen der Ampel verschlimmern das Vollzugsproblem, indem sie den kommunalen Waffenbehörden noch mehr Aufgaben übertragen. Es erschließt sich mir nicht, wie Mehrarbeit ohne eine bessere personelle Ausstattung die Arbeitssituation in den kommunalen Waffenbehörden verbessern soll. Statt neuer Gesetze brauchen wir digitale Verfahren und bessere behördliche Vernetzung, damit die kommunalen Waffenbehörden entlastet, statt belastet werden. Aus meiner Sicht schafft ein Verbot von halbautomatischen Waffen, die medizinisch-psychologische Untersuchung oder auch die geplanten Einschränkungen beim Erwerb von Armbrüsten keine zusätzliche Sicherheit. Unternehmen, die Bögen, Armbrüste und Pfeile herstellen dürfen nicht durch Regelungswut unter die Räder geraten. Der Gesetzgeber muss sich vielmehr auf die illegalen Waffen und Straftäter konzentrieren,“ so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.