Hinsichtlich der erheblichen  Behinderungen aufgrund von Straßenbaumaßnahmen in der Ortslage Lichte (OTZ berichtete) hatte sich Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck persönlich mit einem Brief an den Thüringer Verkehrsminister Christian Carius gewandt und darum gebeten, alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation zu prüfen.
Wie der Minister in seinem Antwortschreiben nunmehr mitteilte, wurden im Ergebnis mehrerer Vor-Ort-Beratungen des Straßenbauamts Mittelthüringen mit Vertretern der zuständigen Verkehrsbehörde, der Forstverwaltung, der Wasserbehörde und der unteren Naturschutzbehörde sowie dem amtierenden Bürgermeister der Gemeinde Lichte Festlegungen getroffen, um die zwangsläufig mit dem Straßenbau auftretenden Behinderungen abzumildern.

Die Fußgänger werden danach aus der regulären Ampelumlaufzeit herausgenommen und erhalten die Möglichkeit der Bedarfsanforderung. Damit kann die Umlaufzeit im Regelfall auf ca. die Hälfte gekürzt werden und steigt nur noch im Bedarfsfall auf ca. 15 min. an.

Zusätzlich soll ein Einbahnstraßensystem errichtet werden. Hierzu wird derzeit noch die Möglichkeit der Nutzung eines Wirtschaftsweges geprüft, was wegen der Lage in der Wasserschutzzone II etwas problematisch ist. Eine auch nur zeitweilige Befestigung des Wegs durch eine bituminöse Trag- und Deckschicht wurde seitens der Wasserbehörde bereits ausgeschlossen. Allerdings wird von dieser Behörde derzeit die Möglichkeit der Ertüchtigung des Weges mittels wassergebundener Materialien geprüft.

Bei anteiliger Beteiligung der Gemeinde an den Mehrkosten dieser zusätzlichen Umleitung könnte damit ein Einbahnstraßensystem errichtet werden mit Führung einer Richtung weiterhin durch die Baustelle und der anderen über den Wirtschaftsweg.

Das Straßenbauamt geht davon aus, dass das Umleitungskonzept in ca. drei Wochen fertig sein könnte.

Minister Carius ist zuversichtlich, dass beide Maßnahmen umgesetzt werden können und somit eine erhebliche Erleichterung für die betroffenen Bürger und Gewerbetreibenden von Lichte erreicht werden kann.

Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck wird die Umsetzung im Auge behalten und steht als Ansprechpartner auch weiterhin zur Verfügung.