Maik Kowalleck

Schulmilch- und Schulobstprogramm der EU Thema im Landtag

CDU: Bewusstsein für gesunde Ernährung systematisch fördern

Die Landtagsfraktion der CDU sieht das Schulmilch- und das Schulobstprogramm der EU als einen "Anstoß und Baustein für vielfältige Projekte zur gesunden Ernährung an den Schulen des Freistaats". Das hat die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Beate Meißner, anlässlich der Landtagsdebatte um die beiden EU-Programme verdeutlicht. Ihr Fraktionskollege Maik Kowalleck stellte vor dem Landesparlament den großen Beitrag des Schulgartenunterrichts und das Engagement zahlreicher Initiativen und Vereine heraus, die für eine gesunde Ernährung arbeiten. Es gehe darum, das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung systematisch aufzubauen und damit jetzt zu beginnen.


Nach Angaben Meißners und Kowallecks steuert das Land zum Schulobstprogramm 200 000 Euro bei, die sich mit den EU-Geldern auf 800 000 Euro summieren. Wie Kowalleck verdeutlichte, ist der EU-Anteil noch vergleichsweise groß, weil zurzeit nur 18 EU-Mitgliedstaaten und in Deutschland lediglich acht Länder die Mittel abrufen. Für den Abgeordneten "kann mit dem Programm daher allenfalls ein begrenzter Beitrag zur größeren Aufgabe gesunder Ernährung geleistet werden. Wirksam sind sie als Teil eines pädagogischen Gesamtkonzepts". So ist in der Grundschule das Fach Schulgarten mit einer Wochenstunde gesetzlich in der Stundentafel verankert; eine Thüringer Besonderheit.

Auch Meißner setzt in erster Linie auf pädagogische Ansätze, um die Kinder und ihre Eltern für eine gesunde Ernährung zu gewinnen. Dafür gebe es auch Unterstützung. Sie nannte beispielhaft Fortbildungsangebote der Verbraucherzentrale und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für pädagogische Kräfte, aber auch ein sehr vielfältiges Engagement von Eltern, Schulfördervereinen oder Kommunen. Überdies begleiten mehrere Ministerien der Landesregierung das Schulobstprogramm in einer Arbeitsgruppe, in die auch die Landwirtschaft einbezogen werden soll. Denn Meißner und Kowalleck ist wichtig, dass Landwirte und Schulen von den wechselseitigen Verbindungen profitieren.