Hilfe für Musikschulen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Die CDU-Fraktion hat nun einen entsprechenden Gesetzesvorschlag im Thüringer Landtag eingebracht. „Damit wollen wir die angemessene Versorgung mit einem qualitativ hochwertigen Musikschulangebot auch in unserem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sichern“, so der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck. Bislang nämlich könne das Land die Einrichtungen nur auf Umwegen und ohne längere Finanzgarantien fördern. „Thüringen braucht ein Gesetz, das deren staatliche Anerkennung als Bildungseinrichtungen festschreibt“, so Kowalleck weiter.
Seit 2008 ist es Thüringen nach einem Urteil des Landesverfassungsgerichts verboten, Musikschulen direkt aus dem Landeshaushalt heraus zu unterstützen. „Nur Co-Finanzierungen gemeinsam mit anderen Fördermittelgebern oder als feste Summe innerhalb des Kommunalen Finanzausgleichs seien seitdem noch möglich“, so Kowalleck. Das allerdings stelle für die öffentlich geförderten Musikschulen keine stabile Finanzierungsquelle dar. „Eine dauerhaft verlässliche Mitfinanzierung des Landes an den Musikschulen existiert in Thüringen nicht, im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt, wo diese Mitfinanzierung garantiert ist,“ so Kowalleck weiter. Diese Lücke soll mit dem nun vorgelegten Gesetzentwurf geschlossen werden.
In Thüringen existieren 25 Musikschulen in kommunaler Trägerschaft, zahlreiche privat getragene öffentliche Musikschulen sowie 13 Jugendkunstschulen. „Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag im Bereich der musikalischen Früherziehung bis hin zur Vorbereitung auf ein musikalisches oder künstlerisches Hochschulstudium“, so Kowalleck. „Die öffentlichen gemeinnützigen Musik- und Jugendkunstschulen unterstützen Kinder und Jugendliche darin, ein nachhaltiges Interesse an Musik und Kunst zu entwickeln, ihr eigenes musisches und künstlerisches Potenzial zu entdecken und zu entfalten.“