2023 planmäßiger Baubeginn am „Vogelschutz“ in Unterwellenborn
Nunmehr werden nach Informationen der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage des Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck die Vorbereitungen für den Bau der Straße getroffen. Nach Angaben der Thüringer Baustaatssekretärin Susanna Karawanskij sei im 3. Quartal 2021 der Beginn für die Vorarbeiten geplant. Mit den eigentlichen Straßenbauleistungen soll planmäßig 2023 begonnen werden. Während der Bauzeit soll der Verkehr auf der B281 aufrecht erhalten und über Provisorien am und im Baufeld geführt werden.
Bei aller Freude über den anvisierten Baubeginn besteht für Gemeinde und Agrargenossenschaft ein Wermutstropfen. So führt die Landesregierung In ihrer Antwort an den Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck aus, dass Wünsche der Gemeinde und der Agrargenossenschaft nach dem Erhalt der Einmündung der Kreisstraße K150 auf die Bundesstraße B281 oder die direkte Zufahrt der Agrargenossenschaft auf die B281 aufgrund entgegenstehender technischer Vorgaben nicht umgesetzt werden konnten. Eine weitere Forderung der Gemeinde Unterwellenborn, die Errichtung einer neuen Wirtschaftswegebrücke über die Eisenbahnstrecke Saalfeld-Gera, damit der landwirtschaftlichen Verkehr nicht durch die Gemeinde Unterwellenborn fährt, wurde von der Straßenbauverwaltung aufgegriffen und untersucht. Neben den hohen Investitionskosten für das Bauwerk fehle es hier an einer Zustimmung der Deutschen Bahn für eine zusätzliche Querung der Eisenbahnstrecke.
„Es ist gut für die Verkehrssituation in unserer Region, dass endlich Bewegung in den geplanten Straßenbau am „Vogelschutz“ in Unterwellenborn kommt. Allerdings bestehen noch zahlreiche Fragezeichen für den planmäßigen Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2023. Neben der Voraussetzung einer abgeschlossenen Eisenbahnkreuzungsvereinbarung sind zahlreiche Ausschreibungen und Leitungsverlegungen vorzunehmen. Nicht zuletzt muss zur Finanzierung der Straßenbaumaßnahme das Vorhaben in den Straßenbauplan des Bundes aufgenommen werden. Auf Bundes- und Landesebene werde ich mich dafür einsetzen, dass hier schnellstmöglich gehandelt wird. Ebenso ist es notwendig, dass die Belange der Landwirtschaft vor Ort berücksichtigt werden. Hier ist es existenziell, eine Verkehrslösung für unseren ländlich geprägten Raum zu finden“, so der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.