Fehlende Wirtschaftshilfe wird Thema im Landtag
Im Kampf gegen die Coronakrise versprach die Bundesregierung im vergangenen Jahr umfangreiche Hilfen für Unternehmen. Es werde "nicht gekleckert, es wird geklotzt", so die Worte des Bundesfinanzministers bei der Vorstellung des Hilfspakets. Inzwischen wird die Kritik von Wirtschaft und Handwerk immer lauter. Die als „Bazooka“ angekündigten Hilfen müssten endlich bei den Betrieben ankommen und dürften nicht von der Bürokratie ausgebremst werden. Auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beklagen zahlreiche Gewerbetreibende, dass bisher noch keine oder nicht die vollständigen finanziellen Corona-Wirtschaftshilfen bei ihnen angekommen sind.
„In den vergangenen Wochen habe ich mit vielen Gewerbetreibenden gesprochen, die immer noch keine Corona-Wirtschaftshilfe erhalten haben. Wenn sogar die vom Bundesfinanzminister versprochene „Bazooka“ zum Rohrkrepierer wird, dann muss grundlegend umgedacht werden. Hier sehe ich allerdings auch die Landesregierung in der Pflicht, die Unternehmen zu unterstützen. Zahlreiche Förderrichtlinien sind noch in der Bearbeitung, obwohl der Thüringer Landtag im vorigen Jahr die finanziellen Mittel mit dem Ziel einer schnellen Auszahlung auf den Weg gebracht hat. Ausreden und warme Worte nützen in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation niemanden. Die Unternehmen wollen endlich Taten sehen“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.
Geplant ist für kommende Woche auch ein gemeinsamer Gesprächstermin der Mitglieder vom Saalfelder Werbering und der CDU Stadtratsfraktion mit dem Bundestagsabgeordneten Albert Weiler und dem Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck.