Maik Kowalleck

Neues Prädikat im Kurortegesetz soll Orte mit Heilstollen aufwerten

Kowalleck: Gute Nachricht für Patienten und den Tourismus

Das Prädikat "Ort mit Heilstollenkurbetrieb" soll in das Thüringer Kurortegesetz integriert werden. Das hat heute in Erfurt der Saalfelder Abgeordnete Maik Kowalleck mitgeteilt. Wie sich aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten ergibt, soll das Kurortegesetz entsprechend geändert werden. Die Orte werden dadurch zwar nicht zu klassischen "Bädern", dürfen aber mit dem Prädikat werben.

Christine Lieberknecht, Maik Kowalleck und Carola Stauche im Schaubergwerk MorassinaChristine Lieberknecht, Maik Kowalleck und Carola Stauche im Schaubergwerk Morassina

In Thüringen existieren Heilstollen in den Saalfelder Feengrotten und im Schmiedefelder Sankt Barbara-Stollen im Schaubergwerk Morassina. Kowalleck will den medizinischen und wirtschaftlichen Nutzen dieser Einrichtungen mehren: "Umwelt- und stressbedingte Krankheiten sind auf dem Vormarsch, alternative Heilmethoden wie die Speläotherapie werden immer bedeutender. Der Markt für die "Medizin ohne Beipackzettel" wächst. Wir sollten die Heilstollen als Bausteine für einen ganzheitlichen Tourismus nutzen."

Das Prädikat "Ort mit Heilstollenkurbetrieb" wird bisher nur in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen vergeben. Kowalleck wirbt dafür, in Thüringen die Betreiber der Heilstollen, Kommunalpolitik, örtliche Wirtschaft und Krankenkassen frühzeitig in die Arbeit an der Gesetzesänderung einzubeziehen.