Bund unterstützt die vorhandene Struktur der „Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten“
Berlin. – In einem gemeinsamen Brief hatten sich der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete, Albert Weiler, und der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck (beide CDU) an die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gewandt – dabei forderten sie den Erhalt der „Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten“ mit Sitz in Rudolstadt.
Hintergrund war die geplante Verschmelzung der Thüringer Stiftung mit der „Kulturstiftung Sachsen-Anhalt“, bei der länderübergreifend eine der größten staatlichen Kulturstiftungen in Deutschland entstehen soll. Der Bund unterstützt die beiden Länder mit der Übernahme von Investitionskosten in Höhe von 400 Millionen Euro, wobei Thüringen und Sachsen-Anhalt je 100 Millionen Euro zu tragen hätten.
Auf Initiative des Abgeordneten Weiler empfing Monika Grütters im Bundestag Maik Kowalleck sowie den Einreicher der entsprechenden Petition, Frank Niklas.
Die Staatsministerin berichtete über den aktuellen Sachstand – der Betrag von 100 Millionen Euro könne auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt werden.
„Für uns ist es eine gute Nachricht, dass der Bund die vorhandene Struktur der Stiftung mit Sitz in Rudolstadt unterstützt. Frau Grütters hat uns das deutlich gemacht. Jetzt ist die Thüringer Landesregierung in der Pflicht, die seit 25 Jahren bestehende Struktur der Schlösserstiftung zu unterstützen“, so Kowalleck.
Weiler empfiehlt der Thüringer Landesregierung „keinen sinnlosen taktischen Spiele zu machen“, sondern die Millionen vom Bund anzunehmen, denn es sei nicht ausgeschlossen, dass aufgrund der Corona-Krise Gelder gekürzt werden, die über Jahre nicht abgerufen worden sind. „Ich setze mich gerne für weitere Mittel zur Förderung von Kultur- und Tourismusprojekten ein. Gerade jetzt ist es notwendig, die coronabedingten Lücken zu schließen. Diese Idee fällt auch bei der Staatsministerin auf fruchtbaren Boden“, so Weiler.