Maik Kowalleck fordert tägliche Betreuung in Kindergärten und Horten
Der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck hat die sofortige Öffnung der Schulhorte und die Rückkehr zur täglichen Betreuung aller Kinder in den Kindergärten des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt gefordert. „Die Landesregierung lässt die Familien mit ihren Problemen allein“, so Kowalleck. Im Gegensatz zur rot-rot-grünen Landesregierung will die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag die komplette Öffnung der Horte und Kindergärten bei strikter Trennung der Gruppen nach sächsischem Vorbild. „Den Kindergärten im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt bleibt wegen der lebensfremden Raumvorgaben der Landesregierung gar nichts anderes übrig, als Kleingruppen zu bilden und nur einzelne Betreuungstage anzubieten. Mit Blick auf ihren Beruf helfen den Eltern solche Rotationsmodelle nicht wirklich weiter“, sagte Kowalleck. Zudem hätten viele Kindergärten im Landkreis nach wie vor geschlossen, weil die Umsetzung der rot-rot-grünen Regelungen zu kompliziert sei.
Die Schulhorte im Landkreis sollen nach dem Willen der Landesregierung auf absehbare Zeit überhaupt nicht für alle Kinder öffnen und weiter nur eine Notbetreuung anbieten. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist damit für viele Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern weiterhin nicht gegeben. Das schadet der Wirtschaft und dem Familieneinkommen“, erklärte Kowalleck. Er fordert deshalb die Beschränkung der Gruppengrößen aufzuheben und stattdessen auf eine strikte Trennung der Klassen zu achten. „Das ermöglicht auch die Öffnung der Horte, denn wenn Kinder morgens zusammen lernen, können sie genauso gut nachmittags gemeinsam den Hort besuchen. Das lässt sich für die Schulen einfacher organisieren als eine Drittelung der Klassen“, machte der Saalfelder Landtagsabgeordnete deutlich.
Mit Blick auf die Hortbetreuung während der Sommerferien sieht Kowalleck weitere Probleme auf die Familien im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zurollen. „Die übliche dreiwöchige Hortbetreuung der Schulen in den Sommerferien droht dieses Jahr komplett wegzufallen. Das Bildungsministerium hat offenbar noch nicht mal den Ansatz einer Lösung für dieses Problem.“ Kowalleck sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Die wenigsten Familien können sechs Wochen Sommerferien komplett mit Urlaub abdecken, viele haben ihren Jahresurlaub coronabedingt schon jetzt weitgehend aufgebraucht. Die Familien in Thüringen brauchen aber dringend praktikable Lösungen.“