Maik Kowalleck

Sportliche Angebote in Pandemie-Zeiten vernünftig abwägen

Kowalleck: Vereine brauchen eine zeitliche Perspektive

Der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck, der sich bereits für eine schnelle Soforthilfe für Vereine ausgesprochen hatte, bleibt bei dem Thema am Ball. Viele Vereine haben sich aufgrund der schwierigen Situation im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie an ihn gewandt und aus zahlreichen Gesprächen kennt er die berechtigte Sorge darum, wie es denn nun weitergehen soll.

Kowalleck fordert von der Landesregierung Unterstützung und klare Ansagen in Bezug auf eine der Situation angepasste Wiederbelebung der Aktivitäten im Sport- und Gesundheitsbereich. 

„Finanzielle Hilfen sind wichtig, aber die Vereine und alle Unternehmen im Bereich Sport und Gesundheit brauchen eine Perspektive. Gerade die Vielfalt im Sport und die unterschiedlichen Voraussetzungen zeigen, dass generelle Verbote nunmehr der falsche Weg sind. So lange niemand das Ende der Pandemie voraussagen kann, müssen wir nicht zuletzt Vorschläge aus der Praxis prüfen und vernünftig abwägen. Wir brauchen Alternativen und eine zeitliche Perspektive für die Vereine, sonst gehen jahrzehntelang aufgebaute Strukturen den Bach runter. Das kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten. Oftmals sind die räumlichen Anforderungen gegeben und ein Training wäre unter hygienischen Auflagen möglich“, so der Saalfelder Abgeordnete.   

So verweist Kowalleck auf das Thema Pferdesport, dessen Öffnung bereits in anderen Bundesländern diskutiert wird. Auch Außentraining mit entsprechenden Auflagen wie Abstandseinhaltung könne ins Auge gefasst werden, wie beispielsweise Kleingruppen beim Nordic Walking. Aber nicht nur die sportliche Betätigung im Freien müsse auf den Prüfstand. Zum Beispiel sei das Bogenschießen kein Mannschaftssport und jeder Schütze habe sein eigenes Material. Allein die Sicherheitsbestimmungen gebieten Abstand, der an aktuelle Erfordernisse angepasst werden könnte.  

Kowalleck, der selbst seit über zwei Jahrzehnten in einem Saalfelder Fitnessstudio trainiert, kennt die Bedingungen dort und weiß, dass die Hygiene in den Einrichtungen bereits vor Corona großgeschrieben wurde. Ein Desinfizieren des Sportgerätes nach dem Training ist seit Jahren selbstverständlich und hat natürlich aktuell eine besondere Bedeutung. Wenn Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können, sollten auch hier praktische Lösungen möglich sein. Dass besondere Vorsichtsmaßnahmen und Rücksicht gerade im Rehasport und in Bezug auf ältere Sportfreunde nötig sei, verstehe sich von selbst.