Gastronomiebranche braucht zusätzliche Hilfen
Der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck fordert umfangreiche Hilfen für Thüringens Hotel- und Gastronomiebranche. Neben dem Vorstoß, die Mehrwertsteuer für Gaststätten bundesweit von derzeit 19 auf sieben Prozent zu senken, sollen vom Land auch weitere Liquiditätshilfen für notleidende Betriebe bereitgestellt werden.
“Unsere einheimische Gastronomie ist ein Wirtschaftszweig mit großer Bedeutung und muss als großer Arbeitgeber konkurrenzfähig bleiben. 2,4 Millionen Menschen sind in Deutschland in der Gastronomie beschäftigt. Die Betriebe brauchen in der Corona-Krise wieder eine Perspektive. Ich erhalte täglich Hilferufe von Gastronomen, die ohne eigenes Verschulden in diese existenzielle Krise geraten sind. Bei einer Verlängerung der Schließung der Gastronomie müssen weitere Hilfsgelder fließen. Die Argumente der Branche dürfen von der Landesregierung nicht ignoriert werden. Gerade hier im ländlichen Raum spielt die Gastronomie eine besondere Rolle“, so der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion.
Zugleich kündigte Maik Kowalleck an, sich gegenüber der Landesregierung in Erfurt für alles einzusetzen, was Gastronomen und Hoteliers in dieser Situation nutzen kann und dabei dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung Rechnung trägt. Der Abgeordnete erinnerte daran, dass die Gastronomiebranche als erstes ihre Betriebe schließen musste und noch immer nicht wisse, wann und wie es weiter gehe. Mit Abstandsregeln und Mundschutz beim Personal sollte es wenigstens möglich sein, die Außengastronomie wieder zu öffnen. Gerade die beginnende Biergartensaison biete die Chance, Umsatzeinbußen zumindest ein Stück weit abzufedern.