Thüringer Erholungsorte leiden unter der Krise
Mit Bad Blankenburg, Cursdorf und Oberweißbach liegen drei der derzeit 31 Thüringer Erholungsorte im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Ein guter Grund für den hiesigen Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck, die Landesregierung nach dem aktuellen Stand und den Fördermöglichkeiten zu befragen.
Im Vergleich zu den Kurorten gibt es für die Erholungsorte keinen gesonderten Fördertopf für erhöhte Aufwendungen. Alle Fördermittel, die Erholungsorte auf Antrag erhalten, stammen aus Landesprogrammen bzw. Bund-Länder-Programmen, die für die Förderung bestimmter Themenbereiche, wie Kultur und Kunst oder Städtebau und Dorferneuerung aufgelegt wurden.
Die Auszeichnung mit dem Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ setzt entsprechende Anstrengungen der Kommune zur Erfüllung der hohen Anforderungen voraus. So müssen Erholungsorte neben landschaftlich bevorzugten und klimatisch begünstigten Gegebenheiten auch in Bezug auf die Gestaltung ihrer touristischen Infrastruktur den spezifischen Belangen von Erholung und Freizeit Rechnung tragen.
„Die Schaffung und Unterhaltung der verschiedenen Angebote bedeutet einen Kraftakt für die Erholungsorte. Die Coronakrise verschärft zusätzlich die finanzielle Situation. Aufgrund fehlender Steuereinnahmen aus dem Tourismus ist zu befürchten, dass die Kommunen weitere Abstriche bei der touristischen Infrastruktur als eine freiwillige Leistung machen müssen. Bund und Land müssen auch hier unbedingt gegensteuern, damit unsere Erholungsorte überleben können. Aus diesem Grund ist es wichtig, die betroffenen Orte zukünftig stärker in den Fokus zu rücken und bei ihren Projekten gezielt zu unterstützen. Als Landtagsabgeordneter und Kommunalpolitiker unseres Landkreises stehe ich den Gemeinden gern als Ansprechpartner zur Verfügung“, so Maik Kowalleck.