Maik Kowalleck

Gespräch zur Zukunft der ICE-Verbindung

Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck und der Saalfelder Bürgermeister Matthias Graul trafen sich mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Thüringen, Gerold Brehm. Das Treffen im Erfurter Landtag, das auf Anregung des Abgeordneten Kowalleck organisiert wurde, stand ganz im Zeichen der aktuellen Fragen rund um den Bahnstandort Saalfeld.

 Brehm informierte darüber, dass das Bahnwerk Saalfeld erhalten bleibt und zukünftig als Servicestandort geführt werden soll. Für Graul und Kowalleck war es wichtig, dass die Bahn AG, in Person des Konzernbevollmächtigten, persönlich über die wichtige Entscheidung für den Standort informierte.

Die Bundestagsabgeordnete Carola Stauche hatte bereits Mitte Februar eine Zusage zum Standorterhalt von Bahnchef Grube erhalten. Sie überreichte zum Termin einen Brief, in dem Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck, Bürgermeister Matthias Graul und sie noch einmal klar machten, dass die Region Saalfeld-Rudolstadt ein wichtiger Wirtschafts-Standort sei, große Unternehmen auf den Schienengüterverkehr angewiesen seien und ihre Fahrzeugtechnik im Bahnwerk Saalfeld warten ließen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war der Erhalt des ICE-Haltepunktes Saalfeld. Anliegen war es, schon frühzeitig auf die Folgen der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke für die Region aufmerksam zu machen. Der Saalfelder Bürgermeister Graul verwies auf die Initiative „ARGE Städtenetz Saalebahn – Frankenwaldbahn“, die gegründet wurde um Auswirkungen des Neubaus der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Erfurt-Halle/Leipzig rechtzeitig abzufedern.

Der Abgeordnete Kowalleck hat bereits eine Kleine Anfrage zum Thema „Fortbestand der Saalebahn als attraktive Fernverkehsverbindung mit ICE-Halt in Saalfeld und Jena“ gestellt. Eine Beantwortung erwartet der Landtagsabgeordnete in den nächsten Tagen durch die Thüringer Landesregierung.

„Die Saalebahn ist seit der Wiedervereinigung Deutschland eine der wichtigsten Eisenbahnfernverbindungen zwischen Mittel- und Süddeutschland geworden. Mit der Fertigstellung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Erfurt-Halle/Leipzig droht der Saalebahn der Verlust der ICE-Verbindung. Es ist wichtig, dass sich die betroffenen Regionen frühzeitig für den Erhalt der Fernverkehrsverbindung einsetzen. Aus diesem Grund führen wir auch zukünftig Gespräche mit den Verantwortlichen. Das wirtschaftlich starke Städtedreieck Saalfeld-Rudolstadt-Bad Blankenburg sowie die Universitätsstadt Jena werden sich für den wichtigen Standortfaktor einsetzen.“, so Kowalleck.