Maik Kowalleck

Ausstellungseröffnung in den Thüringen-Kliniken Saalfeld trifft auf großes Interesse

Saalfelder Schülerinnen gestalten deutsch-russische Ausstellung über Architekten Hanns Hopp

Zahlreiche Besucher hatten sich am Freitag, dem 17. Mai, zur Eröffnung der Ausstellung über den Architekten Hanns Hopp im Foyer der Thüringen-Kliniken in Saalfeld eingefunden. Mit Interesse folgten sie den Ausführungen der Schülerinnen des Heinrich-Böll-Gymnasiums, die die Ausstellung im Rahmen Ihrer Seminarfacharbeit erarbeitet hatten. Mittels zehn Aufstellern haben Lara Gitschel, Anna Meinhardt, Laeticia Particke und Maria Pechmann Leben und Wirken des Architekten Hanns Hopp in den verschiedenen Epochen in Bild und Schrift veranschaulicht. Unterstützt wurden sie bei ihren Recherchen von ihrem Seminarfachberater, dem Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck.

Auf die Idee für die Arbeit brachte den Saalfelder Landtagsabgeordneten vor rund zwei Jahren der deutsche Generalkonsul von Kaliningrad. Kowalleck selbst war der Architekt, der sowohl in Königsberg als auch in Thüringen markante Gebäude entwarf, bis dahin nicht bekannt. Umso bemerkenswerter findet er, dass so viele Berührungspunkte zwischen Königsberg und Thüringen bestehen. So hat der Architekt in Königsberg zahlreiche Bauten entworfen, die trotz Zerstörungen im zweiten Weltkrieg erhalten blieben und bis heute das Stadtbild prägen, wie das heutige Kaliningrader Rathaus, die ostpreußische Mädchengewerbeschule und das Haus der Technik. In Thüringen entwarf Hopp das Saalfelder Agricola-Krankenhaus, den Unterwellenborner Kulturpalast und die TBC-Heilstätte in Bad Berka, in Berlin sogar Teile der damaligen Stalinallee. 

Maik Kowalleck, selbst Mitglied des Freundeskreises Kaliningrad des Thüringer Landtags, betonte in seiner Einführung, wie wichtig es sei, im Gespräch zu bleiben und persönliche Treffen zwischen Deutschland und Russland zu fördern. Bereits zum vierten Mal war er mit Kollegen aus dem Thüringer Landtag zum Erfahrungsaustausch und zur freundschaftlichen Begegnung in der russischen Region Kaliningrad und nutzte den Aufenthalt auch für Recherchen und Fotoaufnahmen für dieses besondere Projekt. Dass die Ausstellung nun in dieser Form präsentiert werden kann, ist nicht zuletzt verschiedenen „Paten“ zu verdanken, die das Vorhaben unterstützten.  

Neben Grußworten des Saalfelder Bürgermeisters Dr. Steffen Kania und von Rolf Weigel, Geschäftsführer der Thüringen-Kliniken und Gastgeber der ersten Ausstellung, oblag dem Kreisvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen Ottomar Glaubitt als gebürtigem Königsberger das Schlusswort. 

Am 22. Juni wird die Ausstellung zum „Tag der offenen Tür des Thüringer Landtags“ der Thüringer Landtagspräsidentin und der Präsidentin der Kaliningrader Duma vorgestellt. Ziel ist es, die zweisprachige Wanderausstellung in Zukunft an verschiedenen Orten in Kaliningrad und Thüringen zu zeigen. Bereits am kommenden Freitagabend ist die Ausstellung anlässlich des Hoffestes im CDU-Bürgerbüro in der Oberen Straße 17 in Saalfeld zu sehen.