Maik Kowalleck

Kowalleck auf Sommertour - Unterwegs in Schmiedefeld

Sparkassenfiliale, Straßenbau und Hochzeiten sind wichtige Themen

Im Rahmen seiner Sommertour war der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck in Schmiedefeld unterwegs. Noch vor der ersten Beratung des Gemeindeneugliederungsgesetzes, das in dieser Woche im Thüringer Landtag in der ersten Lesung beraten wird, wollte er die aktuelle Stimmung einfangen und sich Anregungen bei den Schmiedefeldern holen. Bei seinem Besuch begleitete ihn der amtierende VG-Vorsitzende Siegward Franke, der aus kommunaler Sicht verschiedene Themen auf den Stationen anbringen konnte.

So ging es beim Gespräch im Kunststoffverarbeitenden Betrieb ISOKO Plastics Technology GmbH, der in den letzten Jahren 20 Millionen Euro am Standort investierte und derzeit rund 75 Mitarbeiter in Schmiedefeld beschäftigt, auch vorrangig um die Infrastruktur und die weitere Entwicklung im Ort.

Seit Jahren machen Straßenbau und -sperrungen Einwohnern, Unternehmen und Pendlern vor Ort zu schaffen. So lag in Anbetracht der aktuellen Straßensperrung in Schmiedefeld die Frage nah, wann denn endlich mit einem Ende des Straßenbaus in der Region zu rechnen sei.

Der Erhalt der Sparkassenfiliale in Lichte ist ein weiteres wichtiges Thema, das die Menschen bewegt. Hier wird sich Maik Kowalleck an den Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Marko Wolfram und den Sparkassenvorstand wenden, einen gemeinsamen Vororttermin vorschlagen und sich für den weiteren Verbleib der Sparkasse einsetzen.

Die öffentliche Verkehrsanbindung nach Saalfeld, Radwege, schnelles Internet und der Bedarf für ein Hotel in Schmiedefeld waren weitere Gesprächsthemen. Nicht zuletzt ist die Frage nach dem Schulstandort existenziell für die Zukunft der Region. „ Die Landesregierung muss die Schulstandorte weiter unterstützen. Gerade die Pläne aus Erfurt mit Mindestschülerzahlen und die abgelehnte Initiative zur Gründung einer Gemeinschaftsschule verunsichern vor Ort unnötig. Die anstehende Gemeindegebietsreform ist in der Region mit großen Erwartungen verbunden, die nicht enttäuscht werden dürfen“, so die Meinung Kowallecks. 

Im örtlichen Tourismusbüro Lichtetal am Rennsteig, das inzwischen zu einer Servicestelle in der Region geworden ist, versuchte sich Kowalleck gleich bei einem Tipp am neuen Lottostand. „Die Ausbeute am nächsten Samstag waren immerhin 2,50 Euro bei 6 Euro Einsatz. Der Rest fließt in Form von Lottomitteln hoffentlich wieder zurück, z.B. an die Jugendfeuerwehr in Schmiedefeld, die ihr 25 Jubiläum feierte“, so der Abgeordnete mit einem Lächeln.

Mirko Landrock, Leiter des Tourismusbüros, berichtete von den Arbeiten am Morassina Rundwanderweg, mit dem regionale Standorte wie die Porzellanmanufaktur in Lippelsdorf und die Morassina eine Aufwertung erfahren sollen. 

Beim Besuch in der Morassina wurde die Entwicklung mit Blick auf die geplante Eingemeindung nach Saalfeld besprochen. „Vom Saalfelder Prädikat ‘Ort mit Heilstollenkurbetrieb‘ wird auch die Morassina profitieren. Hier müssen allerdings alle an einem Strang ziehen“, zeigte sich Maik Kowalleck überzeugt. Auf ein aktuelles Problem machte Morassina-Chefin Andrea Otte den Landtagsabgeordneten aufmerksam. Momentan können keine Anmeldungen für Hochzeiten im nächsten Jahr angenommen werden, da die Standesbeamtin von Lichte nach Neuhaus wechselt. Hier braucht es eine Lösung. Für Kowalleck ist es wichtig, dass sich auch weiterhin junge Paare mit ihrer Heimat identifizieren und sich in der Morassina das „Ja-Wort“ geben können. Letztendlich profitiert die gesamte Region von der gastronomischen Versorgung und Unterbringung der Hochzeitsgäste. 

Im Giftmischer und Leipziger Turm zeigte sich Siegward Franke wie gewohnt als rühriges Vereinsmitglied und Organisationstalent. Mit Blick vom Leipziger Turm auf das neue Geländer und den Ort Schmiedefeld kam der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck ins Schwärmen „Vor diesem Engagement der Menschen vor Ort habe ich allerhöchsten Respekt. Trotz der zahlreichen Hindernisse mit Straßenbau und überschaubaren Kommunalfinanzen packen die Menschen hier an und kämpfen für ihren Ort. Es ist wichtig, dass wir uns alle gemeinsam für diese Region einsetzen.“