Katastrophale Straßenverkehrssituation im Bereich Schmiedefeld/Piesau wird Thema im Landtag
Nicht zum ersten Mal müssen Einwohner und regionale Firmen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Lichtetal am Rennsteig feststellen, dass sowohl das Straßenbauamt Mittelthüringen als auch die Verkehrsbehörde im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt offensichtlich überfordert sind, eine vernünftige und für alle akzeptable Lösung für die Durchführung der durchaus notwendigen Straßenbaumaßnahme im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zu finden.
Grundsätzlich muss leider festgestellt werden, dass die Bauarbeiten auch diesmal wieder das Verständnis von Bürgern und Firmen bis zum Äußersten strapazieren. Eine zielführende Abstimmung zwischen den Ämtern, um die Problematik in Schmiedefeld zu entschärfen, ist zumindest nicht erkennbar. So wird die Situation in der Region mit dem Ausbau der Verbindungsstraße zwischen Piesau und Spechtsbrunn zeitgleich zur Vollsperrung in Schmiedefeld zusätzlich verschärft.
Schon im Frühjahr 2016, während der Planungsphase für das Bauvorhaben in Schmiedefeld, hatten die beiden Landtagsabgeordneten Henry Worm (CDU) und Maik Kowalleck (CDU) darauf hingewiesen, dass die Umleitungsplanung zu erheblichen Belastungen von Pendlern und ansässigen Firmen führt. Die aufgezeigten möglichen Lösungen für eine Entschärfung der Situation während der Bauphase fanden jedoch keine Berücksichtigung.
Die nicht unerheblichen Belastungen durch die sich hinziehende Baumaßnahme wurden durch das Straßenbauamt Mittelthüringen vollumfänglich den Betroffenen vor Ort aufgebürdet.
Warum in diese schwierige Situation hinein auch noch die Verkehrsbehörde des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt den Ausbau der Verbindungsstraße Piesau-Spechtsbrunn terminiert hat, erschließt sich gerade den Firmen in der Region nicht. Offensichtlich gibt es an dieser Stelle von Seiten der Verwaltung keine entsprechende Kommunikation mit den Betroffenen.
Wenn schon der Appell der beiden Abgeordneten im Jahr 2016 nach tragbaren Lösungen für die Dauer der Straßenbaumaßnahme in Reichmannsdorf nicht fruchtete, so sollten zumindest jetzt das zuständige Straßenbauamt und die Verkehrsbehörde im Landratsamt alles daran setzen, in absehbarer Zeit eine Entlastung der derzeitigen Situation herbeizuführen.
Mit einer parlamentarischen Anfrage an die Thüringer Landesregierung wird Maik Kowalleck das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Landtagssitzung bringen. Des weiteren beabsichtigt Henry Worm, als Mitglied im zuständigen Ausschuss für Infrastruktur, das Thema in der übernächsten Sitzung auf die Tagesordnung des Ausschusses im Thüringer Landtag zu setzen, um hier ausführliche und verbindliche Aussagen durch das zuständige Straßenbauamt zu bekommen.