Maik Kowalleck

21.182 Unterschriften für den Erhalt der Rettungsleitstelle

Unterschriftensammlung setzt eindeutiges Zeichen

Zum Jahresende 2017 wurden Befürchtungen zur Schließung der Rettungsleitstelle in Saalfeld laut, nachdem bekannt wurde, dass eine Studie zur Zukunft des Leitstellenstandortes Saalfeld von Landrat Marko Wolfram in Auftrag gegeben wurde. 

Inzwischen formierte sich im Zuständigkeitsbereich der Rettungsleitstelle Saalfeld, dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und dem Saale-Orla-Kreis, breiter Widerstand gegen eine mögliche Schließung des Standortes. Wie die Initiatoren der Initiative „Rettet die Rettungsleitstelle“ mitteilten, war das Interesse an dem Thema und an der zum Erhalt der Rettungsleitstelle gestarteten Unterschriftensammlung überwältigend. Täglich gingen zahlreiche Listen mit Unterschriften von Bürgern aus dem gesamten Zuständigkeitsbereich der Leitstelle ein. Die Auszählung ergab eine Gesamtzahl von 21.182 Unterschriften. Am Montag, dem 12. März 2018, wurde das im doppelten Sinne gewichtige Paket öffentlichkeitswirksam mit einem Krankenwagen-Oldtimer der Marke VW „Bulli“ an den Landrat des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Marko Wolfram, übergeben.

„Das Ergebnis unserer Unterschriftenaktion ist überwältigend und hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger an der Aktion beteiligten ist ein eindeutiges Zeichen dafür, welchen Stellenwert und welche Bedeutung der Erhalt der Saalfelder Rettungsleitstelle hat. Ein Großteil unserer Bürger lehnt Zentralisierungen hin zu großen Ballungszentren und damit zu Lasten des ländlichen Raums ab. Das muss bei den weiteren Entscheidungen Berücksichtigung finden“, so Dr. Steffen Kania, Stadtratsvorsitzender in Saalfeld und Mitinitiator der Initiative.