Wohnen im Alter - wie ich es mag
Saalfeld. Ungewohnten Besuch sahen die Räume im Saalfelder Bildungszentrum am Sonntagnachmittag: Es waren überwiegend Menschen reiferen Alters, die sich auf den Weg zum ersten Senioren-Info-Tag im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gemacht hatten. Angeregt vom Fachbereich Jugend und Soziales im Landratsamt hatten Saskia Paschold vom Seniorenbüro des Landkreises und Isrid Müller, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Saalfeld, erstmals diesen Tag rund um das Thema Wohnen für Senioren organisiert.
„Wohnen im Alter – so wie ich es mag – das ist ein gelungener Slogan für den heutigen Tag“, betonte der 1. Beigeordnete des Landkreises, Maik Kowalleck, gleich zu Beginn. „Das ist ein Motto, das für jede Lebensphase gilt, dazu braucht man nicht erst alt zu werden. Deswegen bin ich auch gespannt, was ich heute für mich schon mitnehmen kann.“
Zuvor hatte Christoph Majewski, der Geschäftsführer der Saalfelder Bildungszentrum GmbH, die Gäste in den Räumlichkeiten begrüßt. Saskia Paschold erläuterte schließlich in ihrer Einführung das Anliegen des Tages: „Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen hat es in Ihrem Positionspapier: Wohnen im Alter – oder: Wie wollen wir morgen leben? trefflich formuliert, wie ich finde:“
Die meisten Menschen möchten auch im hohen Lebensalter in der privaten Häuslichkeit und in der vertrauten Nachbarschaft leben. Ob sich dieser Wunsch noch realisieren lässt, wenn körperliche Beeinträchtigungen vorhanden sind bzw. Hilfe und Unterstützung notwendig werden, hängt nicht nur von einer guten Hilfsmittelversorgung, sondern wesentlich von der Gestaltung und Ausstattung der Wohnung und des Wohnumfeldes ab.
Den Beteiligten war es ein Anliegen, den älteren Menschen an diesem Tag gebündelte Infos aller Anbieter zur Verfügung zu stellen. „Denn ganz häufig sind es Fragen rund ums Wohnen, die auch im Seniorenbüro gestellt werden“, erläutert Saskia Paschold.
Obwohl der Tag eine konzertierte Aktion innerhalb des Landkreises war, kamen wegen des Veranstaltungsortes überwiegend Menschen aus Saalfeld und Umgebung. Deshalb bestehen bereits Überlegungen, auch in Rudolstadt eine derartige Veranstaltung anzubieten.
„Die Veranstaltung war rundum gelungen“, schätzen die Organisatorinnen ein. „Es waren bestimmt 150 bis 200 Menschen. So wie die Besucher strömten, können es aber auch noch viel mehr gewesen sein.“
Die Interessenten freuten sich über die Vielfalt der Anbieter und Informationen an einem Ort. „Erfreulich finde ich auch, dass man den Leuten an den Ständen allen anmerkt, dass sie heute am Sonntagnachmittag gerne gekommen sind und dass sie uns mit großer Begeisterung beraten“; drückte es eine Besucherin aus. Deshalb wurden einige Anbieter umso mehr vermisst, die das nächste Mal auch dabei sein könnten.
Dank an alle Beteiligten
Der Dank der Organisatoren geht an alle Mitwirkenden, Fachbereichsleiterin Stephanie Döhler vom Landratsamt, das Bildungszentrum Saalfeld für die Möglichkeit zur kostenlosen Raumnutzung, die Seniorenbeauftragte des Landkreises, Alexandra Graul, an die Stadt Saalfeld, an die AWO Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt für finanzielle und organisatorische Unterstützung sowie an alle Vertreter der örtlichen Wohlfahrtsverbände, Wohnungsanbieter, Vereine, Krankenkassen, Gremien und öffentlichen Einrichtungen für ihr Interesse und ihre Beteiligung am heutigen Tag.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt
Bild (Stephanie Döhler) v.l.n.r.:
Saskia Paschold, Beigeordneter MdL Maik Kowalleck, Isrid Müller