Keine Unterstützung von Landesregierung für Max-und Moritzbahn
Mehrfach hatte die OTZ in den vergangenen Jahren über Initiativen zur Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke berichtet. Ein anspruchsvolles Vorhaben, das ohne Unterstützung des Freistaates Thüringen nicht umsetzbar ist.
Für die Thüringer Landesregierung ist die Max- und Moritzbahn von Ernstthal am Rennsteig über Gräfenthal nach Probstzella in erster Linie von touristischer Bedeutung. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck an die Landesregierung hervor.
Wie der Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft, Dr. Klaus Sühl, weiter mitteilt, werden Unterstützungsmaßnahmen für den DBV-Förderverein Max-und Moritzbahn e.g.V., von Seiten der Landesregierung nicht vorgenommen.
Für die Bestellung von entsprechenden Leistungen des Schienenpersonennahverkehrs gäbe es keine ausreichende Verkehrsnachfrage. Bereits im Jahr 2003 seien die Instandsetzungskosten für die Strecke von Ernst-thal am Rennsteig nach Probstzella vom Bundesverkehrsministerium auf etwa 50 Mio. Euro beziffert worden. Über die Unterhalts- und Betriebskosten, die vom Eisenbahninfrastrukturbetreiber der Strecke zu tragen wären, lägen der Landesregierung keine Informationen vor.
"Die Antworten auf meine Anfrage sind doch sehr oberflächlich ausgefallen. Der Förderverein Max- und Moritzbahn betreibt die aktive Pflege der unter Denkmalschutz gestellten Viadukte und technischen Einrichtungen im Streckenverlauf. Das ehrenamtliche Engagement vor Ort sollte durch die Landesregierung auf jeden Fall mehr Anerkennung und Unterstützung erfahren", so der Saalfelder Landtagsabgeordnete.