Kowalleck besucht Lebenshilfe Saalfeld-Rudolstadt e.V.
Vom vielfältigen Engagement der Lebenshilfe Saalfeld-Rudolstadt konnte sich der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck vor Ort überzeugen. Gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden, Frau Simone Hübner, besuchte er die Mittagessenküche, den Kindergarten „Regenbogen“ und die Jugendwohngruppe für minderjährige Flüchtlinge in Gorndorf.
In der modern ausgestatteten Küche der Lebenshilfe wird täglich frisches und ausgewogenes Mittagessen für Kindergärten, Schulen und ältere Bürger gekocht. Großer Wert wir dabei darauf gelegt, einen hohen Anteil an ökologisch produzierten Lebensmitteln, vorzugsweise aus der Region, einzusetzen.
„Für mich war der Besuch der Küche vor allem in Vorbereitung meiner Landtagsrede zum gesunden Schulessen sehr informativ. Praktische Erfahrungen sind mir in meiner täglichen Arbeit sehr wichtig. Unsere CDU-Fraktion hat die Landesregierung in einem parlamentarischen Antrag dazu aufgefordert, sich für gesundes und qualitativ hochwertiges Essen an Thüringer Schulen einzusetzen. Beeindruckt war ich von der Essenlieferung auf Porzellangeschirr und dass hier der Plastiktrend nicht mitgemacht wird“, so Kowalleck.
Um die frühkindliche Bildung ging es im Kindergarten "Regenbogen", in dem derzeit rund 150 Kinder in integrativen altersgemischten Gruppen betreut und gefördert werden. Die Einrichtung mit einem Team aus anerkannten Erzieherinnen, Heilpädagoginnen, Waldpädagogen und einer Ergotherapeutin bietet sehr gute Voraussetzungen für die Integration von Kindern mit Behinderung, Entwicklungsverzögerung oder Verhaltensauffälligkeiten.
Dass es trotzdem noch viele Aufgaben, aber seitens der Mitarbeiter auch ganz konkrete Lösungsansätze gibt, machte das Gespräch mit der Leiterin Frau Janette Brauer deutlich. Als sehr wichtig wird in Gorndorf die stärkere Einbeziehung, Beratung und Unterstützung der Eltern in Familienfragen angesehen. Dazu gibt es im „Regenbogen“ bereits Angebote wie die Elterninformationsnachmittage oder die Mutter- Vater- Kind- Gruppe mit Eltern und Babys, die noch keinen Kindergarten besuchen. Ziel ist es, die Einrichtung zu einem „Eltern-Kind-Zentrum“ mit erweiterten Beratungsangeboten für Eltern auszubauen. Fördermittel wurden im Rahmen des Thüringer Modellprojektes bereits beantragt.
Mehr Unterstützung wünschte sich die Einrichtungsleiterin insbesondere bei der Berücksichtigung der sozialen, integrativen und beratenden Aufgaben. Hier könnten weitere Mitarbeiter, ähnlich wie bei der Schulsozialarbeit, eine zusätzliche Hilfe leisten. Probleme bereiten aktuell auch die häufig langen Wartezeiten von der Beantragung bis zur Bewilligung von Eingliederungshilfen für einzelne Kinder.
„Die ersten Lebensjahre für Kinder sind besonders wichtig und prägend. Kinder mit Entwicklungsdefiziten brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit. Ich werde mich im Landtag konkret dafür einsetzen, dass in Kindergärten mit großen sozialen und integrativen Aufgaben zusätzliches Fachpersonal eingesetzt werden kann“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete nach dem Besuch im Stadtteil Gorndorf.