Kowalleck wieder Vorsitzender der CDU Saalfeld
Die Saalfelder CDU hat am Donnerstag turnusmäßig einen neuen Vorstand gewählt.
Vorsitzender ist wieder der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck, der seit 2007 den mitgliederstärksten CDU-Ortsverband im Landkreis leitet. Als Stellvertreter stehen ihm die beiden Stadträte Dr. Steffen Kania und Eirik Otto zur Seite. Beisitzer sind Renate Rösch, Inge Zinn, Constanze Zabel, Martin Roschka, Frank Doerner und Lars Hildebrandt.
Ein klares Votum gab es vom neuen Vorstand für den Erhalt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt und der Kreisstadt Saalfeld. Erinnert wurde in diesem Zusammenhang an den Kreistagsbeschluss, der erst im Januar dieses Jahres gefasst wurde. Der Kreistag hat mit großer Mehrheit für den Erhalt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt gestimmt und sich ganz klar dafür ausgesprochen, dass Saalfeld Kreisstadt bleiben muss. Dafür haben ebenso die Rudolstädter Kreistagsmitglieder gestimmt. Anstatt eine Gebietsreform auf Biegen und Brechen durchzusetzen, sehen die Saalfelder Christdemokraten vielmehr die rot-rot-grüne Landesregierung in der Verantwortung, eine Verwaltungs- und Funktionalreform durchzuführen.
Sowohl das Städtedreieck als auch die gesamte Region müssen für unseren Landkreis eintreten. Wenn der Kreisstadtstatus verloren geht, wird nicht nur Saalfeld, sondern die gesamte Region darunter leiden. Es stehen die Verwaltungsstandorte des Landkreises, der Sitz der Sparkasse, die Klinikstandorte und damit zahlreiche Arbeitsplätze auf dem Spiel. Kaufkraft ginge in hohem Maße verloren. Allein wenn die Sparkasse und das Landratsamt geschliffen werden, braucht man über die Attraktivität unserer Innenstädte gar nicht mehr zu reden.
Die Saalfelder CDU hält weiter an einer engen Kooperation des Städtedreiecks fest. Allerdings sehen die Christdemokraten die Notwendigkeit, noch stärker auf die Auswirkungen der rot-rot-grünen Gebietsreformpläne aufmerksam zu machen. Deshalb setzt die CDU vor allem auf die breite Unterstützung der Einwohner des Landkreises und der regionalen Unternehmen.
Einig war sich der Vorstand darin, dass das Land die Kommunen stärker finanziell unterstützen muss. Ein weiteres finanzielles Austrocknen der Kommunen durch die rot-rot-grüne Landesregierung kann nicht gebilligt werden. Die Auswirkungen spüren die Bürger vor Ort insbesondere bei der Kürzung freiwilliger Aufgaben und Gebührenerhöhungen.