Schulhorte und Erzieher brauchen sichere Perspektive
Nicht von offizieller Stelle, sondern aus der Tagespresse erfuhren hiesige Erzieherinnen und Erzieher, dass das Erprobungsmodell „Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule“ am 31.07.2016 enden soll. Verständlicherweise sorgte diese Nachricht für große Verunsicherung, wie die personelle Absicherung der Horte ab dem 01.08. 2016 gewährleistet werden soll. In den Schulen bedarf es kompetenter Erzieher, die sowohl vormittags im Unterricht als auch am Nachmittag im Hort bis hin zur Zusammenarbeit mit der Kommune als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Für die bei den Kommunen angestellten Erzieher stellt sich zudem die Frage, wie ihre berufliche Perspekive aussieht.
Dass die betroffenen Erzieher von der rot-rot-grünen Landesregierung so lange im Ungewissen gelassen werden, ist für Maik Kowalleck ein untragbarer Zustand. Aus diesem Grund bereitete er für das März-Plenum des Thüringer Landtags eine mündliche Anfrage an die Landesregierung vor.
Zur Umsetzung des bereits im Januar vom Koalitionsausschuss getroffenen Beschlusses wollte die Landesregierung im Februar 2016 eine Entscheidung treffen.
„Die Verzögerungstaktik der Landesregierung muss dringend ein Ende haben. Die Erzieher brauchen endlich eine sichere Perspektive. Durch das Chaos der letzten Wochen und Monate ist die erstklassige Hortbetreuung in vielen Regionen in Gefahr, denn zahlreiche Erzieher kehren den Horten bereits den Rücken. Auch sieht sich die Regierung außerstande, eine entsprechende Kleine Anfrage der CDU-Fraktion von Mitte Februar fristgerecht zu beantworten“, so Kowalleck.