CDU fordert schnellen Anbau am Erasmus-Reinhold-Gymnasium
Eigentlich sollte am Erasmus-Reinhold-Gymnasium bereits in den Sommerferien mit dem Anbau von Klassenzimmern und der Erweiterung der Mensa begonnen werden. Bauliche Aktivitäten sind jedoch bisher Fehlanzeige.
Die geplante Erweiterung ist dringend notwendig, da die räumlichen Voraussetzungen nicht den aktuellen Anforderungen entsprechen. Neben dem zu kleinen Speisesaal und der veralteten Turnhalle werden aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen dringend zusätzliche Fachunterrichtsräume benötigt, um den Schulbetrieb ordnungsgemäß aufrecht erhalten zu können. Der Kreistag Saalfeld-Rudolstadt hat deshalb trotz schwieriger Haushaltslage die notwendigen Mittel in diesem Jahr eingestellt und die Maßnahme für das Schulinvestitionsprogramm „Zukunft Schulen“ beim Freistaat Thüringen angemeldet. Es war vorgesehen, den Rohbau noch im Herbst fertigzustellen.
Nun kam die Hiobsbotschaft von Seiten der Thüringer Landesregierung. Aufgrund einer Neubewertung der Förderrichtlinien könne dem vorzeitigen Vorhabenbeginn nicht zugestimmt werden. Damit steht vorerst in den Sternen, wann und zu welchen Bedingungen die Bauarbeiten am Gorndorfer Gymnasium beginnen können. Für die CDU-Kreistagsfraktion ein unhaltbarer Zustand.
„Es kann nicht sein, dass deshalb dringend benötigte Schulanbauten nicht realisiert werden können“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck. „ Die rot-rot-grüne Landesregierung sollte bewährte Förderinstrumente beibehalten und nicht lahmlegen. Landkreis und Kreistagsmitglieder haben den Erweiterungsbau am Gorndorfer Gymnasium in gutem Glauben geplant. Der Landkreis muss jetzt die Landesregierung zum Umdenken auffordern und die Auswirkungen für Schüler und Lehrer klar machen. Schließlich hat der Landtag finanzielle Mittel für Schulbauten in den Landeshaushalt eingestellt, die jetzt auch ausgereicht werden müssen.“
Die CDU-Fraktion erwarte, so ihr stellv. Vorsitzender Dr. Steffen Kania, dass jetzt jede Möglichkeit genutzt werde, um auf eine Fördermittelzusage des Landes zu drängen. Dazu gehöre auch, dass der Landkreis der rot-rot-grünen Landesregierung die Auswirkungen deutlich macht.
Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck wird eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung stellen, damit eine schnelle Lösung gefunden werden kann.