Neues Schieferdach für Wittmannsgereuther Kirche
Schon seit langem bereitete das marode Kirchendach den Wittmannsgereuthern große Sorge. Doch ein Bauvorhaben im Umfang von fast 20.000 Euro aus eigener Kraft zu stemmen, ist für eine kleine Kirchgemeinde nur schwerlich möglich. Zumal man in den letzten Jahren bereits reichlich Geld und eigene Kraft investiert hatte. Vor einigen Wochen hinterließ der Starkregen nun einen großen Wasserfleck an der Decke des renovierten Kirchenschiffs. Sozusagen in letzter Minute konnte mit der neuen Schiefereindeckung noch Schlimmeres verhindert werden. Zu Beginn des Jahres hatte sich Christiane Linke vom Gemeindekirchenrat hilfesuchend an den Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck gewandt und um Unterstützung bei der Schließung der noch vorhandenen Finanzlücke gebeten. Dieser fand Gehör in der Thüringer Staatskanzlei. Mit Lottomitteln in Höhe von 2.500 Euro, Geld aus verschiedenen Fördertöpfen und von privaten Sponsoren sowie Eigenmitteln konnte das Vorhaben endlich in die Tat umgesetzt werden.
Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck und Bürgermeister Wolfgang Peter konnten sich beim Treffen mit Pfarrer Heiko Rau und Gemeinderatsmitgliedern in Wittmannsgereuth davon überzeugen, dass das Geld gut angelegt ist. „Die Politik kann Türen öffnen.“, so Maik Kowalleck. „Aber wichtig sind vor allem die Menschen vor Ort, die mit Herz und Verstand die Dinge in die Hand nehmen.“ Mit seiner Nachfrage, ob es denn schon weitere Vorhaben gäbe, stieß er bei Christiane Linke sofort auf offene Ohren. Von der geschäftigen Gemeindekirchenrätin, die so „ganz nebenbei“ auch noch Orgelfahrten mit dem Dresdner Frauenkirchenkantor Matthias Grünert für die Region organisiert, war ein klares „ja“ zu vernehmen. Genannt wurde der Weg vor der Kirche, Trockenlegungsarbeiten und vor allem die Restaurierung der Orgel. All das wolle man noch in Angriff nehmen. Bei so viel Energie und Zuversicht lassen sich die Wittmannsgereuther auch nicht davon schrecken, dass der Blitz kürzlich in die Elektroleitung einschlug und einen großen schwarzen Fleck hinter der Orgel hinterließ. Schließlich hatte man Glück im Unglück und die Orgelsanierung steht eh auf dem Plan. Na dann weiterhin viel Kraft und Erfolg!