Böll-Gymnasiasten im Landtag
Demokratie lebt davon, dass Bürger mitdiskutieren, sich einmischen und politisch aktiv werden. Das Saalfelder Heinrich-Böll-Gymnasium legt großen Wert darauf, die politische Meinungsbildung seiner Schüler zu fördern und der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken.
Im Rahmen der diesjährigen Woche der Demokratie stand am 20. September der Besuch des Thüringer Landtags auf dem Programm. Gleich zwei neunte und eine zwölfte Klasse nutzten die Gelegenheit, Politik hautnah zu erleben. Damit konnte Maik Kowalleck als Wahlkreisabgeordneter mehr als siebzig Schüler und deren Lehrer begrüßen - für ihn die bisher mit Abstand größte Besuchergruppe aus seinem Wahlkreis.
Nach einer Einführung hatten die Schüler von der Besuchertribüne des Plenarsaals aus Gelegenheit, den Abgeordneten sozusagen direkt „auf die Finger“ zu schauen. Direkten Bezug gab es auch zur laufenden Debatte. Hier stand der Thüringer Bildungsplan und speziell die musikalische Bildung zur Diskussion. Hinterfragt wurde die finanzielle Ausstattung der Musikschulen und die Ausstattung mit Fachpersonals. Mit dem verabschiedeten Doppelhaushalt 2013/2014 stellt der Freistaat Thüringen im Rahmen des Kulturlastenausgleichs 9 Mio. Euro zur Verfügung, davon 2,3 Mio. Euro für den Bereich Musikschulen.
Auch im sich anschließenden Gespräch mit Maik Kowalleck wurde die Zukunft der Musikschulen thematisiert und entsprechende Wünsche an den Abgeordneten formuliert. Maik Kowalleck, zugleich Stadtrat in Saalfeld, nutzte die Gelegenheit auch, um die jungen Leute zu fragen, wo Kommunalpolitik ihrer Meinung nach im kulturellen Bereich in Saalfeld ansetzen sollte.