Maik Kowalleck

CDU trifft „Saalfelder Unterwelt“

Einen besonderen Ort wählten die Mitglieder der Saalfelder CDU für ihre monatliche Mitgliederversammlung in diesem Monat. Unter dem Motto „CDU trifft Saalfelder Unterwelt“ trafen sich die Teilnehmer im Kellergewölbe der Gaststätte „Alte Post“ in der Kreisstadt.

Neben der Diskussion über aktuell politische Themen in den Räumlichkeiten der Gaststätte stand an diesem Abend die Besichtigung der wieder freigelegten alten Kellergewölbe unterhalb des Gebäudes in der Blankenburger Straße auf dem Programm.

Unter der fachkundigen Führung des ehemaligen Technischen Leiters der Saalfelder Feengrotten, Bernd Lochner, in historischer Mönchskleidung erfuhren die Besucher viel über die Historie der alten Gemäuer.


Im Jahr 2005 wurde das Kellersystem der "Alten Post" entdeckt. Das in 18 Meter liegende Tonnengewölbe konnte vor zwei Jahren in aufwendiger ehrenamtlicher Arbeit, unter anderem von den Saalfelder Mönchen, zugängig gemacht werden. Mit 19 Metern Länge und 5 Metern Breite ist es das größte Kellersystem Saalfelds. 1865 entstand hier die erste Privatbrauerei der Stadt, die den Gewölbekeller als Bierlagerstätte nutzte. 

Die Mitglieder des CDU Stadtverbandes zeigten sich vom Gang in die Saalfelder Unterwelt sehr beeindruckt.  „Mit dem freigelegten Tonnengewölbe wurde ein weiteres Stück Saalfelder Geschichte praktisch erlebbar. Die Arbeiten erfolgten vor allem in mühevoller Kleinarbeit. Ein besonderer Dank gilt den vielen fleißigen Helfern, die sich hier engagieren.“, so der CDU-Vorsitzende Maik Kowalleck. 

Zurück in der Gegenwart stand das Thema Beteiligung von Sportvereinen an den Betriebskosten der städtischen Sporteinrichtungen im Mittelpunkt der Diskussion. Die Runde, unter ihnen Mitglieder verschiedener Sportvereine, war sich einig, dass die Bedenken der Saalfelder Sportler sehr ernst genommen werden müssen. Solange weiterer Gesprächsbedarf besteht, dürfe es keine endgültige Entscheidung durch den Saalfelder Stadtrat geben. Die vielen Ehrenamtlichen sollten nicht überfordert werden, sondern der Weg muss gemeinsam gegangen werden.  

Diskutiert wurde auch über das Projekt „Bei Anruf Licht“, mit dem die Stadt Saalfeld Kosten bei der Straßenbeleuchtung einsparen möchte. Hier wurden Bedenken hinsichtlich der praktischen Handhabung und der tatsächlich eingesparten Kosten geäußert. Gerade ältere Menschen haben große Schwierigkeiten mit dem angedachten Vorschlag der Stadt. Die Verwaltung sollte Lösungen erarbeiten, die von der Bevölkerung auch angenommen werden.