Maik Kowalleck

Lesung und Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung in Saalfeld

Am 21. April 2009 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung eine Lesung im Saalfelder Hotel "Tanne". Der Autor und Journalist Roman Grafe stellte rund 50 Gästen sein Buch "Die Wandzeitung" vor. Die Veranstaltung wurde auf Initiative des Saalfelder Stadtrates Maik Kowalleck durchgeführt.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Erfurt hatte am  21. April 2009 zur Lesung und Gespräch in das Saalfelder Hotel „Tanne“ eingeladen. Der Autor und Journalist Roman Grafe stellte sein Buch „Die Wandzeitung. Das Vergehen des Thomas Jonscher“ vor. Die rund 50 Gäste nutzten die Möglichkeit um Fragen an den Autor Roman Grafe zu stellen und aus ihren eigenen Erfahrungen mit dem DDR-System zu berichten. Die Veranstaltung wurde auf Initiative des Saalfelder Stadtrates Maik Kowalleck durchgeführt.
 
Thomas Jonscher aus Halle war 545 Tage seines Lebens in DDR- Gefängnissen eingesperrt: Er hatte 1980 als Hilfspfleger in einem Altersheim eine Agitations-Wandzeitung zum Republik-Geburtstag provokativ gestaltet, weshalb ihn ein DDR-Gericht zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilte. In den vierzig Jahren der Deutschen Demokratischen Republik wurden unzählige ideologisch unverdächtige Wandzeitungen angefertigt. Warum verweigerte Thomas Jonscher das Mitmachen? Wie reagierten die Machthaber? Das neue Buch über das Schicksal von Thomas Jonscher wird herausgegeben vom Verein Zeit-Geschichte(n) e.V. in Halle mit finanzieller Unterstützung des Landesbeauftragten für Stasiunterlagen in Sachsen-Anhalt.

Roman Grafe, geboren 1968 im Nordosten der DDR, reiste nach mehreren vergeblichen Anläufen im Januar 1989 nach Bayern aus. Nach einem Journalistikstudium in der Schweiz arbeitet er seit 1993 als Freier Autor für die ARD, die "Süddeutsche Zeitung" u. a.. 2002 erschien im Siedler Verlag sein viel beachtetes Buch „Die Grenze durch Deutschland“ - "eine faszinierende Chronologie" (Neue Zürcher Zeitung).2004 folgte sein Buch „Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber“.