Landtagsabgeordnete Gerhard Günther und Maik Kowalleck besuchen Tierheim Pflanzwirbach
Das Tierheim wird sowohl aus Beiträgen der Vereinsmitglieder, als auch aus Spenden finanziert. Aber auch für materielle Spenden wie Futter, Handtücher oder Hobelspäne ist der Verein dankbar.
„Leider sind noch immer einige Gemeinden nicht Mitglied im Verein, obwohl es sich bei der Betreuung von Fundtieren um eine kommunale Pflichtaufgabe handelt.“, gibt Gerhard Günther zu bedenken. „Es wäre daher sicher nicht verkehrt, wenn sich die Stadträte dieser Kommunen mal erkundigen, wie denn mit Fundtieren verfahren wird.“
Unterstützung benötigt die Einrichtung nicht nur für die Pflege der Tiere, sondern auch bei der Reparatur und Modernisierung der Bausubstanz. Hier sind auch regionale Handwerksfirmen gern gesehen, die sich für das Objekt engagieren möchten.
Die Leiterin des Tierheimes, Frau Zisofsky, gab an, dass bauliche Maßnahmen unumgänglich, diese aber aus den Mitgliedsbeiträgen nicht zu finanzieren seien. Die laufenden Betriebskosten werden durch die Mitgliedsbeiträge gerade abgedeckt. Die Landtagsabgeordneten versprachen bei der Lösungssuche, unter anderem durch Ansprache von Baubetrieben, zu helfen.
Thema war auch das vor einem Jahr verabschiedete Thüringer Gesetz zum Schutz vor Tiergefahren, das sogenannte Kampfhundegesetz. Nach Aussage der Leiterin Frau Zisofsky gibt es jedoch in unserer ländlich strukturierten Region nicht das Problem, dass vermehrt gefährliche Hunde ausgesetzt werden.
„Im Tierheim“, so das Fazit der beiden Landtagsabgeordneten nach ihrem Besuch der Einrichtung, „wird mit der notwendigen Geduld und mit viel Liebe zum Tier eine wichtige Arbeit geleistet, die leider viel zu wenig Beachtung findet.“
Das Tierheim wurde 1991 als ABM-Projekt im Rahmen des damals thüringenweit größten Projektes für arbeitslose Frauen (ALF) durch die Stiftung WQA entwickelt und durch die RABS umgesetzt.