Maik Kowalleck unterwegs in Schmiedefeld.
Drei Stationen standen für Maik Kowalleck zu Wochenbeginn in Schmiedefeld auf dem Plan.
Er startete mit einem Besuch der Schmiedefelder Alm GmbH. Seit nunmehr 20 Jahren werden hier auf ökologischer Basis Grünflächen bewirtschaftet und Kühe gezüchtet. Damit ist die Alm einer der ältesten Ökobetriebe in Thüringen. Neben Informationen zu den Tätigkeitsfeldern des Unternehmens wurden im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Stefan Gutbier auch die Probleme in Zusammenhang mit der Trinkwasserschutzzone und die Möglichkeiten der Gewinnung regenerativer Energien in der Region diskutiert.
Von der Alm ging es direkt zu den jüngsten Schmiedefeldern, den Morassina-Wichteln des AWO Kinderhauses. 26 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren werden gegenwärtig dort betreut, berichtete Constanze Möller, Leiterin der Einrichtung, während der Vorstellung der Einrichtung. Die Tendenz sei derzeit steigend. Von besonderem Interesse für den Bildungspolitiker Kowalleck waren die praktischen Auswirkungen des neuen Kita-Gesetzes und die Erfahrungen, die Erzieher und Eltern mit der in Schmiedefeld angewandten Montessoripädagogik machen, die vom Grundgedanken „Hilf mir, es selbst zu tun“ ausgeht.
Wenn die Kinder im Alter von sechs Jahren die Wichtelmütze gegen den Schulranzen tauschen, brauchen sie sozusagen nur über den Gartenzaun steigen. Die laut Auszeichnung vom April 2012 „Fitteste Grundschule“ in Trägerschaft des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt gleich nebenan war für Maik Kowalleck an diesem Tag die dritte Station seines Besuchs in Schmiedefeld. Dass die Schule ihren Schülern für Sport und Spiel genügend Freiraum bietet, davon konnte sich der Gast bei seinem Rundgang mit der amtierenden Schulleiterin, Frau Traut, überzeugen. Auf dem Freigelände erlebte er die Schüler der 4. Klasse in Aktion, die vor wenigen Tagen beim Sportevent „kids4sports“ in Erfurt den Titel „Sportlichste Klasse Thüringens“ errangen und damit den guten Ruf der Schule unterstrichen. Um der im neuen Schuljahr steigenden Schülerzahl gerecht zu werden, wird gegenwärtig ein weiterer Klassenraum renoviert. Gesprächsthemen waren das im September anstehende fünfzigjährige Schuljubiläum, die geplante Erweiterung des Schulgartens, die Integration von Schülern mit erhöhtem Förderbedarf und die Fortführung der Arbeitsgemeinschaften im Rahmen des Modellprojektes zur Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Hort.