In der bis auf den letzten Platz gefüllten AWO-Begegnungsstätte in Unterwellenborn begrüßte der Maxhütten Chor am Nachmittag des 14. April 2012 die Gäste mit einem schwungvollen musikalischen Auftakt.



Zu Beginn des Jahres startete die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag unter der Überschrift „Vor Ort zu Hause – Heimat Thüringen“ mit einer Veranstaltungsreihe, die bis in das Jahr 2013 hineinreichen soll. Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck hatte im Namen seiner Fraktion zu einem Vereinsgespräch bei Kaffee und Kuchen eingeladen, das unter dem Motto „Mitten im Ort – Mitten im Leben. Vereine und Ehrenamt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt“ stand.

Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es? Wie steht es um den Nachwuchs? Diese und weitere Fragen wurden in Unterwellenborn diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und zukünftige Entwicklungen beleuchtet.

Ehrengast Birgit Diezel, Präsidentin des Thüringer Landtags und selbst Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfe Landesverbandes Thüringen e.V., würdigte in ihrem Grußwort die ehrenamtliche Arbeit und ermutigte dazu, den Nachmittag zu nutzen, um Probleme und Anregungen der Vereine vorzutragen. Davon machten dann auch Vertreter verschiedenster Vereine Gebrauch. Angesprochen wurde der für die Vereine oft schwer zu durchschauende Verordnungsdschungel und die Bürokratie allgemein, die Vereinsfinanzen und die unsichere Haftungslage, die Infrastruktur in den Gemeinden und auch die von Ehrenamtlichen geforderte Ehrenerklärung, die nicht selten als Generalverdacht empfunden wird. Nicht zuletzt wurde auch das Problem der Mitgliederentwicklung und der Nachwuchsgewinnung diskutiert. Jürgen Todtenhöfer, Leiter der Abteilung Bogenschießen im SV Stahl Unterwellenborn, stellte dazu eine interessante Frage in den Raum: „Warum ist man bereit, im Fitnesscenter 60 Euro zu zahlen, wenn man im Verein für 6 Euro Sport treiben kann?“.

Wer sich am Rande des Vereinsgesprächs sportlich betätigen wollte, hatte auf dem Freigelände der AWO-Begegnungsstätte die Möglichkeit zum Bogenschießen messen und auf die Jüngsten wartete eine Hüpfburg.

Maik Kowalleck dankte dem Maxhüttenchor für seinen Auftritt und abschließend allen Gästen für ihr Kommen. Er kündigte weitere Veranstaltungen zum Themenkreis an.