Ministerpräsidentin Lieberknecht besucht Stahlwerk Thüringen
Am 17. April 2012 besuchte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck, dem Landratskandidat Hartmut Holzhey und weiteren Gästen das Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn.
Neben dem Produktionsablauf und technischen Details, die den Gästen während des gemeinsamen Rundgangs mit Produktionsleiter Frank Wagner und Personalchef Michael Hirsch erläutert wurden, war vor allem die aktuelle Situation nach dem Eigentümerwechsel und der Übernahme des Unternehmens durch den brasilianischen Stahlkonzern Companhia Siderurgica Nacional von Interesse. Nach Aussage von Ministerpräsidentin Lieberknecht habe Thüringen bisher kaum Kontakt zu Brasilien, obwohl das Land deutschlandweit ein wichtiger Partner ist.
Produktionsleiter Frank Wagner konnte berichten, dass die Stahl- und Walzwerker rund 900000 Tonnen Fertigprodukte pro Jahr herstellen. Aufgrund von ca. 200 verschiedenen Profilen, variablen Längen und flexiblem Umbau auf Marktanforderungen könne man auf Marktanforderungen reagieren. Für dieses Produktionsvolumen benötige man über eine Million Tonnen Schrott.
Einmal mehr verwies Personalchef Michael Hirsch in diesem Zusammenhang auf die Infrastruktur und die dringende benötigte bessere Anbindung an die Autobahn. Lieberknecht bestätigte die Dringlichkeit des B 90–Ausbaus und versprach die Prüfung der von Landratskandidat Holzhey in die Diskussion gebrachte neue Trassenvariante zur Umgehung von Pößneck.
Die Ministerpräsidentin zollte den Unterwellenborner Stahlwerkern großen Respekt dafür, dass sie mit ihrem Unternehmen für Thüringen ein „Flagschiff“ erhalten und ausgebaut haben.