Maik Kowalleck

Einleitung von häuslichem Abwasser

veröffentlicht in \"Deutschland today\" am 29.03.2012

Entlastung für Bürger im Einzugsbereich der Talsperre Lichte

Einleitung von häuslichem Abwasser

Saalfeld/VG Lichtetal (Pressemitteilung CDU-Bürgerbüro/rl)) - Das Thüringer Landesverwaltungsamt teilte dem Zweckverband Anfang März per Bescheid mit, dass die Fristen für die Einleitung von häuslichem Abwasser im Einzugsgebiet der Talsperre Leibis/Lichte verlängert werden. Konkret handelt es sich dabei um die Ortschaften Lichte, Meura und Piesau. Die Anschlusspflicht für die einzelnen Orte und Straßenzüge wird um mehrere Jahre, im längsten Fall bis 2030, gestreckt. Der Zweckverband Rennsteigwasser hat somit Zeit, das Abwasserbeseitigungskonzept für die Gemeinden im Einzugsgebiet der Talsperre über einen längeren Zeitraum zu realisieren.

Zur jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbandes Rennsteigwasser konnte  Vorsitzender Frank Eilhauer mit einer guten Nachricht aufwarten. 

Für einzelne Grundstücke befreit das Landesverwaltungsamt die Eigentümer von der Abwasserbeseitigungspflicht und gestattet wegen eines nur sporadischen oder sehr geringen Abwasseranfalls einfache Abwassersammelgruben. Das Amt begründet seinen Bescheid unter anderem mit dem bereits erreichten Stand der Sanierung, der auch bei einer zeitlichen Verschiebung den Schutzzweck des Gewässerschutzes nicht gefährdet. Es verweist auf die verschlechterten Förderbedingungen und die demographische Entwicklung.

Die CDU-Landtagsabgeordneten Henry Worm, Maik Kowalleck und Gerhard Günther hatten im Vorfeld ihr Veto eingelegt und Anfang des Jahres in einem Gespräch  mit dem Thüringer Umweltminister Jürgen Reinholz und Vertretern des Umweltministeriums, des Landesverwaltungsamtes und der Thüringer Fernwasserversorgung einen Kompromiss in der Sache vorgeschlagen. 

Bereits im November 2011 hatte die CDU-Fraktion ein Konzept mit dem Titel  „Ansatzpunkte für eine umweltgerechte, wirtschaftliche und bezahlbare Abwasserentsorgung in Thüringen“ vorgelegt. Die Fraktion hatte seinerzeit gefordert, weitere Belastungen gering zu halten und über einen längeren Zeitraum zu verteilen. 

„Die nochmalige Prüfung und der daraufhin an den ZWA Rennsteigwasser ergangene Bescheid zeigt, dass es möglich ist, bereits geplante Investitionen in die Abwasserentsorgung zeitlich zu strecken und sich auf das unbedingt Notwendige zu beschränken. Ein Beispiel, das auch auf andere Regionen Anwendung finden sollte.“, zeigte sich der Saalfelder Landtagsabgeordnete Kowalleck mit dem vorliegenden Ergebnis zufrieden. 

Maik Kowalleck, Mitglied des Thüringer Landtags