Der Bildungsmonitor 2011 bescheinigt Thüringen Rang drei im bundesweiten Länderranking.
Damit der Freistaat auch zukünftig eine Spitzenposition bei der Bildung einnehmen kann, ist die ausreichende Zahl an Lehrkräften von großer Bedeutung.   Der Altersdurchschnitt der Lehrer liegt gegenwärtig bei ca. 50 Jahren. Lt. Koalitionsvertrag will die Landesregierung 2500 Lehrerstellen bis zum Jahr 2015  in Thüringen schaffen. Der Thüringer Lehrerverband rechnet nur mit der Hälfte der Stellen.
Deshalb macht der tlv unter dem Motto „Stoppt den Lehrerkollaps“ jetzt verstärkt auf das Thema aufmerksam. Mit einer Reihe von Podiumsdiskussionen und Gesprächsrunden in den Thüringer Schulen sollen alle Beteiligten an einen Tisch gebracht werden.

Für den 20. März 2012  hatte der Vorsitzende des tlv-Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt, Frank Fritze, in Rudolstadt zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Die anwesenden Lehrer informierten über die aktuelle Praxis - über Ausfallstunden, zum Schuljahresende in den Ruhestand gehende Lehrer und über fehlende Stellenausschreibungen. Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck, der an der Diskussion teilnahm, sprach sich ebenso wie sein FDP-Kollege Marian Koppe gegen eine Ideologisierung der Schule aus. Kowalleck äußerte den Wunsch, dass das Verfahren an den Schulen in Ruhe von statten geht.