Nachdem bereits seit Monaten die Schülerfahrtkosten für die Freie Fröbelschule Keilhau auf Kreisebene zu Diskussion stehen, wird die Bildungseinrichtung nun auch Thema im Thüringer Landtag werden.
Der Saalfelder Abgeordnete Maik Kowalleck wird in dieser Woche eine mündliche Anfrage an die Landesregierung stellen.  Insbesondere geht es Kowalleck um die Bedeutung der Schule für den Freistaat, welche finanzielle Unterstützung sie erhält und ob darüber hinausgehende Förderungen geplant sind.
„Nach vielen Gesprächen mit Eltern und der Schulleitung habe ich mich entschlossen, das Thema durch eine mündliche Anfrage an die Landesregierung aufzurufen. Die Fröbelschule braucht weiterhin Unterstützung von allen Seiten.“, so der Landtagsabgeordnete.

Die Freie Fröbelschule Keilhau setzt als einzige in Thüringen das reformpädagogische Schulkonzept von Friedrich Fröbel durchgängig von Klasse 1 bis 10 um und ist  die einzige spezialisierte Sprachheilschule mit heilpädagogischem Wohnheim in Thüringen. Für Kinder, die aufgrund einer Sprachbehinderung in Grund- und Regelschulen, aber auch an Förderzentren nicht optimal gefördert werden können, gibt es diese spezialisierte Einrichtung. In dem sprachheiltherapeutischen Zentrum lernen Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwächen, Schüler mit Redeflussstörungen und auch Kinder, die Auffälligkeiten in der Lautsprache zeigen.

Unterdessen ist wohl auch Bewegung in das Thema Fahrtkosten gekommen. Nach Informationen von Kowalleck hat der Landkreis zumindest teilweise eingelenkt und neue Bescheide an die Eltern verschickt.

Für Kowalleck steht auch hier fest: „Stetiger Tropfen höhlt den Stein.  Es war besonders wichtig, nochmals die Mitglieder des Kreistages für das Thema zu sensibilisieren. Schon das Beispiel der Regelschule Lichte hat gezeigt, dass mit viel Engagement auch die Landkreisspitze zum Einlenken bewegt werden kann.“