Maik Kowalleck

Kreisgebietsreform zerstört bewährte Strukturen

Wenn die Kreis-FDP in der OTZ vom 20.02.2008 von "effektiver Verwaltungsstraffung" spricht und in diesem Zusammenhang sagt, dass "Auch für Bürger zumutbare Entfernungen geschaffen werden, um ihre Angelegenheiten auf Ämtern und Behörden zu erledigen.", kann damit wohl nur ein gewaltiger Einschnitt für die Einwohner unseres Landkreises gemeint sein. Wir müssen auch die Interessen der Bürger vertreten, die ihre Verwaltungsangelegenheiten nicht mittels PKW oder Internet-Zugang erledigen können. Dabei denkt die CDU insbesondere an ältere Menschen und Familien, die kompetente Ansprechpartner vor Ort brauchen.
Wenn die Kreis-FDP in der OTZ vom 20.02.2008 von "effektiver Verwaltungsstraffung" spricht und in diesem Zusammenhang sagt, dass "Auch für Bürger zumutbare Entfernungen geschaffen werden, um ihre Angelegenheiten auf Ämtern und Behörden zu erledigen.", kann damit wohl nur ein gewaltiger Einschnitt für die Einwohner unseres Landkreises gemeint sein. Wir müssen auch die Interessen der Bürger vertreten, die ihre Verwaltungsangelegenheiten nicht mittels PKW oder Internet-Zugang erledigen können. Dabei denkt die CDU insbesondere an ältere Menschen und Familien, die kompetente Ansprechpartner vor Ort brauchen. Auch der CDU ist bewusst, dass die demographische Entwicklung die Landkreise vor beträchtliche Herausforderungen stellt, aber im Mittelpunkt unserer Politik muss immer noch der Mensch vor Ort stehen. Die CDU setzt sich aus diesem Grund für eine Verwaltungsreform auf Landesebene ein. Damit sollen die Landkreise in ihrem Aufgabenkatalog Stärkung erfahren und noch effizienter in ihrer Region Verantwortung tragen.

Mit einer Kreisgebietsreform werden die bewährten Grundstrukturen in Thüringen zerstört. Wichtig ist, dass wir uns auf die gemeindliche Ebene konzentrieren. Ziel muss es sein, die Landkreise von innen heraus zu stärken. Mit starken Strukturen in Form der Landgemeinde hat die CDU Thüringen ein Leitbild für bürgernahe Gemeinden in Thüringen erarbeitet.

Die Parteien, die eine Kreisgebietsreform durchdrücken wollen, müssen dem Bürger auch ehrlich sagen, dass damit die Bürgernähe im Bereich der Verwaltungsdienstleistungen und die Heimatverbundenheit zu einem großen Teil verloren geht.

Es ist erfreulich, dass auch bei einzelnen Mitgliedern anderer Parteien endlich die Erkenntnis reift, dass Zwangsvereinigungen auf Landkreisebene nur zu anonymen und bürgerunfreundlichen Gebilden führen. Wenn andere politische Kräfte sich unserer Meinung anschliessen, entspricht das einem positiven mentalen Klärungsprozess. Die Bürger sollten von den Parteien ein klares "Ja" zu unserer Heimat und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt einfordern.