„Der Gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf darf nicht von oben verordnet und erzwungen werden.“ Das sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck am Rande einer auswärtigen Sitzung des Arbeitskreises für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Saalfeld.
Die Mitglieder des Arbeitskreises hatten u.a. das Förderzentrum in Saalfeld besucht. „Lehrer, Betreuer und Eltern bestärken uns in unserer Position. Der Lernort muss sich am Wohl des Kindes orientieren. Für einige ist das Förderzentrum und für andere der Gemeinsame Unterricht am besten geeignet. Es kann aber nicht sein, dass Kinder erst in integrativen Schulen scheitern müssen, um wieder am Förderschulzentrum beschult zu werden“, sagte Kowalleck. Der vom Kultusministerium eingeschlagene Weg sei falsch, weil er nur von oben verordnet sei und nicht die Interessen der Eltern, Kinder und Lehrer berücksichtige.
Kritik am Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur übte auch der CDU-Landtagsabgeordnete Gerhard Günther in Sachen Theaterfinanzierung: „Wir stehen für die Erhaltung der Kultur in der Fläche. Ich hoffe nicht, dass das Ministerium bei der Theaterfinanzierung auf Zeit spielt und somit wichtige kulturelle Einrichtungen gefährdet“. Günther verwies auf das Gespräch des Arbeitskreises mit dem Intendanten des Rudolstädter Theaters, Steffen Mensching. Die Finanzierungszusage des Landes sei jetzt dringend nötig, um die Personalstrukturen in den Theatern nicht zu zerstören.