Maik Kowalleck

Herausforderungen und Ausblicke

Am 25. April empfing Bürgermeister André Gölitzer die neue Bundestagsabgeordnete Diana Herbstreuth (CDU) und den Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck (CDU) im Rahmen der Wahlkreisbereisung der beiden Abgeordneten. Ein zentrales Thema war selbstverständlich die derzeitige Lage der kommunalen Finanzen, verursacht durch massive Einbrüche in der Gewerbesteuer. Hierzu hatten sich die beiden Abgeordneten bereits intensiv mit dem Stahlwerk Thüringen und Ministerpräsident Mario Voigt ausgetauscht sowie über mögliche Lösungsansätze beraten.

Aber das Gemeindeleben ist auch abseits dieses Themas weiterhin aktiv. So verwies Bürgermeister Gölitzer auf ein aktives Ehrenamt in seiner Kommune. „In zahlreichen Vereinen pflegen die Menschen das gesellschaftliche Miteinander in Ihrer Heimat. Das ist für mich das Salz in der Suppe unserer Gesellschaft. Hier werde ich künftig gern bei Förderprogrammen des Bundes unterstützen“, betont Diana Herbstreuth. Gute Nachrichten hatte da bereits Maik Kowalleck im Gepäck: „Gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Organisationen mit Sitz in Thüringen können die GEMA-Vergütungen für bis zu vier Veranstaltungen jährlich vom Land übernehmen lassen. Das hat die Landesregierung auf Initiative der CDU-Fraktion im Landtag durchgesetzt. Der Vertrag bringt nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch echte Planungssicherheit – ein starkes Signal für das Ehrenamt.“

Weniger gute Nachrichten gab es allerdings im Bereich der Schulen zu vermelden. Bereits im Februar haben sich Eltern und Bürgermeister in einem Brandbrief über den Lehrermangel an der Kurt Löwenstein Regelschule beschwert. Teils 30 Prozent Unterrichtsausfall seien an der Tagesordnung. Maik Kowalleck hatte sich bereits im Vorfeld des Treffens an Bildungsminister Christian Tischner gewandt und auf die prekäre Lage in der Schule hingewiesen. In einer entsprechenden Antwort des Ministers werden die Probleme eingeräumt, aber auch zugesagt ein besonderes Augenmerk auf die Schule zu legen und geeignete Maßnahmen, wie die Einführung einer Lehrstelle für das Duale Studium, einzuleiten. Auch wenn Bildung eine typische Hoheitsaufgabe der Bundesländer sei, betonte Diana Herbstreuth: „Gute Bildung gelingt nur gemeinsam. Vor allem in der angespannten Haushaltslage auf allen Ebenen muss man sich bewusst sein, dass Bildung die Grundlage für unsere Gesellschaft ist. Dabei darf niemals die Antwort auf die Herausforderungen ein hilfloses Schulterzucken sein.“

Einen positiven Eindruck gab es abschließend beim Besuch des Kulmberghauses. Am idyllisch gelegenen Hotel mit Restaurant und dem Aussichtsturm können die Besucher den berühmten „Zwölf-Schlösser-Blick“ betrachten. Durch die Zentrale Lage der Gemeinde mit allen Ortsteilen, lassen sich die reizvolle Gegend auf vielfältigen Routen um Saalfeld und Rudolstadt bis in das Thüringer Schiefergebirge erkunden. „Ich bin begeisterte Wanderin und Bergsteigerin. Beim nächsten Mal sind meine Wanderstiefel sicher mit im Gepäck“, betonte Diana Herbstreuth bei der Verabschiedung augenzwinkernd.