Schulobstprogramm kann im Landkreis starten
Mit dem EU-Schulobstprogramm sollen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 an Grund- und Förderschulen in Thüringen mit frischem Obst und Gemüse versorgt werden. Für das Schuljahr 2010/2011 stehen dafür insgesamt rund 800.000 Euro zur Verfügung. Zu 75 Prozent werden die Fördermittel von der EU zur Verfügung gestellt. 25 Prozent der Fördermittelsumme stellt der Freistaat Thüringen.
Unklar war bis vor wenigen Tagen, ob alle Antragsteller tatsächlich Fördermittel bekommen. Seitens der Schulen gab es die Befürchtung, dass sie auf den Kosten sitzenbleiben, da bei einem vorzeitigen Maßnahmebeginn kein Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung besteht.
Um eine zügige Umsetzung des Schulobstprogramms im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zu gewährleisten, hatte Landtagsabgeordneter Maik Kowalleck nach Verabschiedung des Thüringer Haushaltes mehrere Gespräche mit Thüringer Ministerien und hiesigen Schulträgern geführt und sich persönlich an Thüringens Sozialministerin Heike Taubert gewandt.
Die Ministerin hat nun in einem Schreiben an den Bildungspolitiker bestätigt, dass inzwischen die Bereitstellung von Landeshaushaltsmitteln für alle Antragsteller, die fristgemäß vollständige Anträge für das Schuljahr 2010/2011 eingereicht haben, gesichert ist.
„Damit kann das EU-Schulobstprogramm auch in unserem Landkreis starten. Ich sehe in dem Programm nicht nur einen wichtigen Baustein für eine gesunde Ernährung unserer Jüngsten, sondern auch einen Anreiz, den regionalen Obst- und Gemüseanbau längerfristig zu nutzen.", so Kowalleck.
Beim Antragsverfahren habe sich gezeigt, dass eine bessere Verzahnung der Behörden notwendig ist. Kowalleck will auch die praktische Umsetzung des Schulobstprogramms im Auge behalten. Nach seiner Kenntnis haben die Grundschulen in Trägerschaft des Landkreises und der Stadt Saalfeld den Zuschlag für das Programm erhalten.