Landarztquote als Chance für Gesundheitsversorgung im Landkreis
Der Thüringer Landtag hat in der vergangenen Plenarsitzung eine Entscheidung getroffen, die laut dem CDU-Abgeordneten Maik Kowalleck eine „echte Chance für Gesundheitsversorgung im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist“.
Mit der Einführung der Landarztquote wurde jetzt vollzogen, was Kowalleck und seine CDU-Fraktion mit Blick auf den drohenden Mangel an Haus- und Zahnärzten seit 2019 immer wieder eingefordert haben. Wer künftig in Thüringen Medizin studieren will und sich verpflichtet, später in ländlichen Regionen wie dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zu praktizieren, soll einfacher an einen Studienplatz kommen. Dazu werden Plätze für Studiengänge der Allgemeinmedizin und Zahnmedizin künftig teilweise über eine Landarztquote vergeben.
Kowalleck und seine Fraktion hatten zuletzt erfolgreich darauf gedrungen, angehende Zahnärzte in die Quote einzubeziehen, da auch deren Zahl aufgrund der Altersstruktur der Praxisinhaber in den nächsten Jahren zu sinken droht. Prognosen zufolge gehen rund die Hälfte aller Thüringer Zahnärzte in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand. Und auch bei den Apotheken sind viele Regionen von Unterversorgung bedroht. In dem von Kowalleck und seiner Fraktion eingebrachten Antrag, den der Landtag jetzt beschlossen hat, wird die Landesregierung deshalb aufgefordert, eine ähnliche Quote auch für Studenten der Pharmazie einzuführen. „Überall im Landkreis müssen die Menschen medizinisch gut versorgt werden. Unser Ziel als CDU ist es, dass niemand länger als 20 Minuten bis zum nächsten Haus-, Frauen-, Kinder- oder Zahnarzt und zur nächsten Apotheke braucht“, machte Kowalleck deutlich