Mit dem Vorstoß für einen besseren Betreuungsschlüssel in den Kindergärten im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wollen der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck und seine CDU-Fraktion Bewegung in die festgefahrene Debatte um ein neues Kindergarten-Gesetz bringen. Einen entsprechenden Änderungsantrag stellte die Fraktion am Montag in Erfurt bei einem Gespräch mit den Vertretern der Allianz für einen besseren Personalschlüssel in Thüringer Kindergärten vor.

„Wir wollen die rot-rot-grüne Selbstblockade lösen, indem wir uns zunächst auf eine Verbesserung der Betreuungsqualität konzentrieren und so die Arbeitsplätze der Erzieherinnen und Erzieher sichern. So schaffen wir die besten Startchancen für unsere Kinder und binden gleichzeitig wertvolle Fachkräfte an den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt“, begründete Kowalleck die parlamentarische Initiative.

Im Vergleich zu den Vorschlägen von Rot-Rot-Grün seien die Kosten geringer und es würden zusätzliche Verbesserungen für Kleinkinder von 1 bis 3 Jahren erreicht, für die nun mehr Erzieher zur Verfügung stehen sollen als bisher, so Kowalleck. „Gleichzeitig sorgen wir für weniger Bürokratie, indem wir den komplizierten Betreuungsschlüssel vereinfachen und auf drei Stufen reduzieren. Genauso wichtig ist aber, dass unser Vorschlag weder den Eltern noch den Kommunen zusätzliche Lasten aufbürdet“, machte Kowalleck deutlich. 

Nach den Gesprächen am Montag in Erfurt zeigte sich Kowalleck optimistisch, noch vor den Sommerferien eine gute Lösung für Kinder und Erzieher im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt erreichen zu können. Der Saalfelder Landtagsabgeordnete ist Mitglied im Bildungsausschuss des Thüringer Landtags und wird dort die detaillierten Ausführungen des neuen Kindergarten-Gesetzes mitberaten.