Veranstaltung: "Nicht ohne meine Kippa"
Ohne Kippa geht Levi Ufferfilge nicht aus dem Haus.
Tagtäglich bestreitet er mit dem kleinen Stück Stoff auf
dem Kopf seinen Alltag. Doch das Sichtbarsein als Jude
bleibt nicht ohne Folgen: Antisemitische Anfeindungen,
Beleidigungen und kuriose Begegnungen aller Art.
Levi Ufferfilges »Käppchen«, wie seine Großmutter liebevoll zu sagen pflegt, ist sein ständiger Begleiter. Die Kippa ist nicht nur sein liebstes Kleidungsstück, sondern sie erinnert ihn auch an die Zugehörigkeit zum Volk Israel, seiner Religion, seiner Kultur und daran, dass stets etwas über ihn wacht. Damit gehört er zu den wenigen Deutschen, die sichtbar als Juden zu erkennen sind. Dass es immer noch gefährlich sein kann, seinen Glauben so offen zu zeigen, hat auch er zu spüren bekommen. Manchmal ist es schwer, das auszuhalten. Doch Levi Ufferfilge lässt sich die Freiheit nicht nehmen, seine jüdische Identität offen zu zeigen. Er lebt vor, wie man Religion, ihre Rituale und Traditionen, mit einem modernen Leben zusammenbringen kann und trägt damit dazu bei, das großartige jüdische Erbe wiederzuentdecken. Sein Buch ist eine erhellende wie schockierende Erzählung über das Jüdischsein in Deutschland heute. Herzlich lade ich Sie zu unserer Lesung und der anschließenden Gesprächsrunde ein!