Die CDU-Fraktion hatte bereits in der Kreistagssitzung im Dezember 2023 einen Antrag auf Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gestellt. Der Antrag orientierte sich an der Einführung im Landkreis Greiz sowie im Eichsfeld und den Ankündigungen aus dem Landratsamt des Saale-Orla-Kreises.
 

Mit einer technisch limitierten Bezahlkarte sollen sich Asylbewerber mit Artikeln des täglichen Bedarfs ausstatten können. Bargeldauszahlungen oder Auslandsüberweisungen sollen hingegen nicht möglich sein. Hamburg und Bayern haben sich auf den Weg gemacht und auch im Landkreis Greiz und im Eichsfeld läuft das Projekt bereits.

Auf Grundlage des CDU-Antrags beauftragte der Kreistag mit großer Mehrheit den Landrat, ein Konzept zur Einführung der Bezahlkarte vorzulegen. Im Sozialausschuss des Landkreises wird in der kommenden Woche der aktuelle Stand der Prüfung vorgestellt. Bereits im Vorfeld zeigte sich die Kreisverwaltung offen für die Einführung der Karte im 1. Quartal 2024. 

Der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck verbindet mit der Berichterstattung im Ausschuss die Hoffnung, dass der Startschuss für eine schnelle Einführung der Bezahlkarte im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt erfolgen kann. 

„Die guten Erfahrungen aus den Landkreisen zeigen, dass die Bezahlkarte wirkt. Es konnten die Weichen für eine menschenwürdige sowie bürokratieärmere Lösung etabliert werden. Jetzt ist die Aufgabe des Landes Thüringen und der Kommunen, den vorhandenen Flickenteppich schnell zu schließen. Es braucht endlich einen einheitlichen Weg und die flächendeckende Einführung der Karte“, so Maik Kowalleck.