Waldresort am Hohenwarte-Stausee wird Thema im Thüringer Landtag
„Waldresort droht am Wald zu scheitern“ titelte die Ostthüringer Zeitung im Lokalteil Saalfeld am 8. September 2023. In dem Zeitungsartikel wird darüber berichtet, dass ein Hotelvorhaben am Hohenwarte-Stausee seit zwei Jahren mit verschiedenen Genehmigungsverfahren zu kämpfen hat und sich die geplante Realisierung dadurch verzögert. So gebiete das Thüringer Waldgesetz als Bebauungsgrenze die sogenannte 30-Meter-Linie. Näher als 30 Meter zum Wald dürfe daher nicht gebaut werden, es sei denn, die untere Forstbehörde genehmigt ausdrücklich eine Ausnahme.
Der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck, in dessen Wahlkreis sich der Hohenwarte-Stausee befindet, wird das geplante Waldresort in der nächsten Landtagssitzung thematisieren. Aufgrund des OTZ-Beitrags hat der Landtagsabgeordnete eine mündliche Anfrage eingereicht, die spätestens am Freitag von der Thüringer Landesregierung beantwortet werden muss. So hat er im Vorfeld die folgenden Fragen formuliert: „Inwieweit sieht die Landesregierung die Notwendigkeit der Schaffung von Hotelkapazitäten in Thüringen und insbesondere am Hohenwarte-Stausee? Inwieweit gibt es Probleme durch das Thüringer Waldgesetz bei der Realisierung des Hotelvorhabens am Hohenwarte-Stausee? Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung, das Hotelvorhaben am Hohenwarte-Stausee zu unterstützen und zu beschleunigen? Welche konkreten Schritte wird die Thüringer Landesregierung hinsichtlich der Unterstützung des Hotelvorhabens am Hohenwarte-Stausee ergreifen?“
„Es kann nicht sein, dass wichtige Investitionen am Hohenwarte Stausee ausgebremst werden. Mit dem Bau des Waldresort nimmt der Investor nicht nur einen stattlichen Geldbetrag in die Hand, sondern schafft wichtige Übernachtungskapazität und Gastronomie vor Ort. Hier braucht es jede Unterstützung von Seiten des Landes. Dafür werde ich mich einsetzen“, so der Landtagsabgeordnete.
Maik Kowalleck erinnert bei dieser Gelegenheit daran, dass auch die Investitionen der Luxuszelte in Altenroth jahrelang auf sich warten mussten. Auch hier gab es zunächst massive Probleme mit dem angrenzenden Wald und der entsprechenden Genehmigung. Mittlerweile habe sich hier ein beliebter und nachhaltiger Standort für Familienurlaube etabliert.