Jeder Schüler ohne Abschluss ist einer zu viel!
Nach Informationen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport verfehlten 10,3 Prozent aller Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2020/2021 einen Schulabschluss. Dabei lag die Quote der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss an den allgemeinbildenden Schulen bei 7,5 Prozent und an den berufsbildenden Schulen bei 12,1 Prozent. Im Bildungsgang Hauptschule lag die Quote der Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss im Schuljahr 2020/2021 bei 38,7 Prozent und die Quote der Schülerinnen und Schüler mit dem Qualifizierenden Hauptschulabschluss im Schuljahr 2020/2021 bei 38,4 Prozent, insgesamt also bei 77,1 Prozent. Dies sei nach Ausführungen des Thüringer Bildungsministeriums auch deswegen bedenklich, weil der Hauptschulabschluss in einer zunehmend akademi- sierten Berufswelt weiterhin an Bedeutung verliere und selbst für viele handwerklich orientierte Berufe inzwischen nicht mehr als Voraussetzung für die Bewerbung ausreiche.
Der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck engagiert sich seit mittlerweile 14 Jahren im Bildungsausschuss des Thüringer Landtags. Insbesondere die aktuell veröffentlichten Zahlen hinsichtlich der Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen hat er zum Anlass genommen, um bei der Thüringer Landesregierung nachzuhaken. Im Schuljahr 2021/22 haben nach Auskunft des Thüringer Bildungsminister 62 Schüler die allgemeinbildende Schule einschließlich Förderschule im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ohne Abschluss verlassen.
„Jeder Schüler ohne Abschluss ist einer zu viel! Die Zukunft unserer jungen Menschen hängt unmittelbar mit dem Schulabschluss zusammen. Auch hinsichtlich des Fachkräftebedarfs darf niemand zurückgelassen werden!“, so der Saalfelder Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck.