Berufliche Ausbildung ist Thema im BZ Saalfeld
Die Bildungszentrum Saalfeld GmbH (BZ) gehört als Tochterunternehmen des Landkreises zu den führenden Bildungsdienstleistern der Region. Der Landtagsabgeordnete Maik Kowalleck informierte sich deshalb über die derzeitigen Herausforderungen für das Unternehmen und besuchte das Ausbildungszentrum in der Käthe Kollwitz-Straße. Geschäftsführer Christoph Majewski erläuterte dabei ausführlich das Leistungsspektrum des BZ. Dieses umfasst unter anderem Angebote zur Beruflichen Rehabilitation, Integration in den Arbeitsmarkt, Berufsorientierung, Sozialen Integration und der Jugendsozialarbeit.
Aber vor allem steht auch die berufliche Aus-, Weiter- und Fortbildung im Mittelpunkt. Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Metall-, Elektro- und Pflegeberufe. Ein Sorgenkind ist das durchaus nachgefragte Berufsfeld Hauswirtschaft. Denn hier gehe es nicht nur ums Putzen, sondern um viel mehr, als man erwarte. Der Umgang mit verschiedenen Haushaltsgeräten, gesunde Ernährung, die Arbeit mit Nadel und Faden sowie die Betreuung von Menschen seien hier nur beispielhaft genannt. Problematisch sei allerdings die Gewinnung von Lehrkräften für diesen Berufszweig. Die Ausbildungsordnung sehe vor, dass ein Meisterabschluss als Hauswirtschaftler/in notwendig ist. Doch Personen mit dieser Eignung sind auf dem Arbeitsmarkt kaum noch vorhanden. Das stelle die Zukunft der gesamten Ausbildung mittelfristig in Frage. „Wenn Berufsfelder aktiv von jungen Menschen nachgefragt werden, dann dürfen diese Angebote nicht einfach so verschwinden. So wie sich auch die Berufswelt ständig ändert, muss auch auf solche Probleme reagiert werden. Hier gilt es Lösungen zu finden, ohne dass die Qualität der Ausbildung leidet. Die Anregungen werde ich als Mitglied des Bildungsausschusses des Thüringer Landtags bei der Landesregierung thematisieren“, erklärt Kowalleck.